K. Palágyi Sylvia szerk.: Balácai Közlemények 1994/3. (Veszprém, 1994)

Festvorträge - MEZŐS, TAMÁS: Neue Pläne für die Revitalisation von Baláca

TAMÁS MEZŐS NEUE PLÄNE FÜR DIE REVITALISATION VON BALÁCA Ich möchte zu Ihnen über zwei zusammen mit Professor Gyula Hajnóczi gemachte Plä­nen sprechen und Ihnen die Probleme und meine Überlegungen über den Entwurf mitteilen, zur Gelegenheit des 10. Geburtstages des Schutzbaues der Villa von Baláca. Die Aufdek­kung des Wirtschaftsgebietes und die Planung der Präsentation der entdeckten Bauten hatte keine Ende in 1984. Dank der Tätigkeit von Sylvia Palágyi bereicherten sich unsere Kennt­nisse über die Struktur und Funktion der Villa und ihrer Umgebung. Die immer neuen Er­gebnisse stellen dem Denkmalschutz eine immer neue Aufgabe. Bei deren Lösung sollen zwei Bedingungen befriedigt werden. Das eine Kriterium ist die Anpassung an den Schutz­bau der Villa dem heutigen Geburtstagskind. Das Andere ist freilich die Authentizität, die strengste Bedingung. In den frühen achtziger Jahren, als Gyula Hajnóczi den Schutzbau der Villa entworfen hat, erlaubte die orthodoxe Anhänglichkeit in Ungarn zum Geist und Buchstaben der Charta noch keine Rekonstruktion, Vorführung der Baumasse und Veranschaulichung der sprüngli­chen Abmessungen in der dritten Dimension. Die Anwendung eines Schutzdaches war eine Lösung, die lag auf der Hand. Da sollte man nicht zur mit Angaben unterstützten Bezeu­gung der Höhenabmessungen streben. Durch einem vielleicht bewußten Anwahl hat der Entwerfer sogar die Höhenabmessungen kleiner als möglich angenommen. Deshalb schmiegt sich das Haus - beinahe unsichtbar vom Wege - hinein zur kleinen, mit Hügeln umgegebenen Aushöhlung. Die Außenwände sollten nur dort pfeilerartig aus Stein erhoben werden, wo es durch die Dachkonstruktion begründet war. Die Masse wurde nicht aus mit Öffnungen durchbrochenen massiven Wandkörper, sondern aus Kopillitglasoberflächen der mit Wandkörpern zergliederten Öffnungen ergeben. Nach den originellen Entwürfen sollte die Dachneigung der ursprünglichen römischen Dachneigung folgen. Auch als Dachschale wurde kein Ziegel, sondern Aluminiumtrapezplatten angewendet. Das ist also das Außen­bild, wozu sich die Darstellung der neuerlich entdeckten Wirtschaftsbauten anpassen soll. Die Vorführung des früher entdeckten und konservierten Gebäude II, wo nur eine Grund­rißrekonstruktion geplant wurde, bot kein grundsätzliches Problem im Entwurf. Desto prob­lematischer war die Vorführung des vor einigen Jahren neuentdeckten Gebäudes X. Näm­lich befinden sich die Baureste im Vorplatz des Hauptgebäudes, in der Nähe des Ruinen­parkeinganges. Die Holzhütten der Ausgrabungen der 70er Jahre beinhalten den Schalter und die Verkaufsstellen der Beschreibungen. Erfrischungen oder Snacks kann man gar nicht erhalten. Das Gebäude mit einer einfacheren Innenraumgestaltung bot eine vernünftige An­ordnung für die obigen Funktionen. Die Ausgrabungen entdeckten ein Gebäude aus zwei größeren Räumen. Im größeren Raum mit Rechteckgrundriß wurden Reste einer Fachwerktrennwand aufgefunden. Das ein­malige Vorhandensein eines querlaufenden Trennwandsystems läßt sich beweisen. Auf­grund der Befunde ließ es sich entscheiden, daß das Gebäude einen vom Mittelgang grund­riß hatte, und der Bau wurde durch die Trennwände in kleinere querachsige Räume aufge­teilt. An den größeren, unterteilten Raum schließt sich ein kleinerer, - wahrscheinlich später errichteter -, querlaufender, rechteckiger Bau an. Beide Räume hatten Bodenheizung, mehr­mals wurden verhältnismäßig einfache Hypokaustum-Pfeiler und Suspensura-Reste entdeckt. Der Dach ließ sich rekonstruieren. Es liegt auf der Hand, sich über den größeren, längsach-

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