K. Palágyi Sylvia szerk.: Balácai Közlemények 1992/2. (Veszprém, 1992)

BÍRÓNÉ SEY KATALIN - GABLER DÉNES - H. KELEMEN MÁRTA - K. PALAGYI SYLVIA - MARÓTI ÉVA - REGÉNYE JUDIT - RITOÓK ÁGNES - SZABÓ KLÁRA - VÖRÖS ISTVÁN: A baláci római villagazdaság főépületének 10. helyisége

Gestempelte Keramik Die hier dargestellten Geschirrbruchstücke gehören zu der ostpannonischen Gruppe der sog. pannonischen grauen Ware. An unseren Bruchstücken sind keine gestempelten Motiven zu sehen, nur an den Fragmenten der zwei Schüs­seln Drag. 37 sind Reste der Blattgirlande zu sehen, die das gestempelte Motiv umrahnt haben. An der Seite einer kleinem halbkugelförmigen Schüssel sind verwischene Spuren einer Partie mit Rädchenverzierung zu sehen. Die an­deren Bruchstücke sind nischt verziert, obwohl es möglich wäre, dass es auch in der inneren Seite der tiefen Schüssel oder der Schüssel Drag. 35-36 gestempelte Verzierungen gab. Neben den Schüsseln verschiedener Form gab es auch einen Deckel, was selten vorkommt, da es sich bei diesen Stücken nicht um Kochgeschirr, sondern Serviergeschirr handelt. Was das Fundmaterial des Raumes 10. anbelangt, kamen verhältnismässig wenige pannonische graue Keramiken vor und neben den glatten Geschirren sind auch die zwei verzierten Stücke nicht so charakteristisch, dass man die Produktionszeit und den Herstellungsort feststellen könnte. Dr. Eva Maröti „Ferenczy" Múzeum H-2001 Szentendre Fő u. 6. Prähistorische Funde Die Schicht unter dem Mosaikfussboden war reich an neolithischen und spätbronzezeitlichen Funden. Der grösste Teil der neolithischen Funde gehört zur frühen Phase der Sopot-Kultur (bikonische Wandstücke, rot bemalte Rands­tücke, Einkerbung am Rand, Schnabelhenkel), sie sind völlig identisch mit dem Material der Grube des Korridors 4. Es gibt auch einige Zselizer Stücke, wie überall auf dem Gebiet der Villa, wo neolithische Gruben vorkommen. Die spätbronzezeitlichen Funde gehören zur Urnenfelderkultur (ausgebeugte, fazettierte, gerade geschnittene Randstücke, kleine Bandhenkelstücke). Judit Regenyr „Laczkó Dezső" Múzeum H-8201 Veszprém Erzsébet sétány 1. Árpáden-Zeit, Mittelalter Unter den auf dem Gelände gefundenen Scherbenfunden weisen die Kantenbruchstücke Nr.3. und 8. die älteste Form auf. Beide sind mit grösster Wahrscheinlichkeit auf die 10-12. Jahrhunderte zu datieren. Von dem Bruchstück Nr. 5. kann nur so viel gesagt werden, dass es zum Topf aus der Arpádenzeit gehört haben muss, dessen Mundlochdiameter wahrscheinlich 23 cm betrug. Die Bruchstücke, die mit eingekritzten waagrechten und einfachen Wellenstreifen und Zahnradmustern verziert sind, sind auch Gedenkstücke des Töpferhandwerkes des 11. und 12. Jahrunderts. Bei den letzten kann vielleicht auch eine gewisse chronologische Reihenfolge festgestellt werden: zu der älteren Gruppe werden die Stücke mit den grösseren und spärlicheren Einritzungen (1„ 2., 4. und 9.) gehört haben, dagegen das Scherbenbruchstück Nr. 6. mit den feinen, gelichmässigen dichten Zahnradverzierungen ist eventuell als etwas jünger zu betrachten. Die Bruchstücke Nr. 7. und Nr. 15. gehören zu der Gruppe der charakteristischen gegliederten Kantenresten aus dem 13-14. Jahrhundert. Sowohl die Farben als auch die Zusammensetzung des Rohstoffes ist ähnlich. Der Diame­ter der Mundöffnung kann zwischen 15, 18 cm gewesen sein. Das jüngste Stück des geringen Scherbenfundmaterials, das in dem Raum 10. gefunden wurde, ist das Kanten­bruchstück 13. das vor dem 15. Jahrundert nicht gefertigt werden konnte, falls man die Technik des Formens (Schnelldrehscheibe) und die Kantenform in Betracht nimmt. Agnes Ritoók Magyar Nemzeti Múzeum H-1088 Budapest Múzeum krt. 14—16.

Next

/
Oldalképek
Tartalom