K. Palágyi Sylvia szerk.: Balácai Közlemények 1992/2. (Veszprém, 1992)

BÍRÓNÉ SEY KATALIN - GABLER DÉNES - GÁSPÁR DOROTTYA - H. KELEMEN MÁRTA - K. PALAGYI SYLVIA - MARÓTI ÉVA - REGÉNYE JUDIT - RITOÓK ÁGNES - SZABÓ KLÁRA - VÖRÖS ISTVÁN: A balácai villagazdaság főépületének pincéje

- Es ist anzunehmen, daß die Hundekadaver und Hundeteile sowohl in dem östlichen als auch in dem westlichen Teil des Kellers auf die römischen Trümmer geworfen wurden noch vor dem Zugrundegehen des Kellers und so gehören sie strategraphisch schon in die Schichte III. (Auffüllungsschichte), aber chronologisch und den Ereig­nissen entsprechend, werden sie noch mit der Niveauschichte der Periode I^^tjrid II. verbunden. Im Kenntnis der Baugeschichte des Zentralgebäudes des Balácaer Guthofes, " ist es überraschend, daß man den Raum des Kellers nach dem Einsturz nicht aufgeräumt und im 3—4. Jahrhundert weder als Kammer noch als Wohnra­um benutzt hat. Der Raum 1/6. wurde als Müllablagerungsraum der Villa benutzt. (Abb. 91.) Dr. István Vörös Magyar Nemzeti Múzeum H-1088 Budapest Múzeum kit. 14-16. Zusammenfassung Das Entstehen und die Gebrauchszeit des römischen Kellers kann aufgrund der Münzenfunde nicht genau be-stimmt werden. Das Keramikmaterial weist im allgemeinen auf das 2. Jahrhundert hin, 3 doch die Formen und Verzierungen siniger Stücke können auch schon am Ende des 1. Jahrhunderts aufgetaucht sein und ihr Gebrauch kann sogar in das 3. Jahrhundert hineinreichen. Aufgrund der Datierung der mit Sicherheit in dem Keller gefundenen Terra Sigillaten auf die Zeit Commodus-Septimius Severus, bzw. auf die Jahrhundertwende des 2. und 3. Jahrhunderts und eines Stückes, das ei­ner ebenfalls auf das Ende des 3. Jahrhunderts datierten Athener Amphore gleicht, können wir annehmen, daß der Baláca­er Kelller in den ersten Jahrzehnten des 3. Jahrhunderts zugrundeging. Aus dem Keramik- und Metallmaterial, das man im 2. Jahrhundert allgemein gebraucht hat, kann man wohl darauf schließen, daß es ein Keller war, der in der ersten Hälfte des 2. Jahrhunderts errichtet wurde und lange Zeit hindurch benutzt wurde. Aufgrund der auf dem Fußboden des Kellers gefundenen unzerstörten, oder dort auf der Stelle zerbrochenen Ges­chirre kann eindeutig ausgeschlossen werden, daß man den schon unbenutzten Keller mit von einem anderen Ort da­hingebrachten Schutt (unversehrten Geschirre !?) aufgefüllt hat. Es spricht viel mehr dafür, daß es sich dabei um Geschirrüberreste handelt, die einst auf dem Kellerboden oder auf den Regalen gestanden hatten und im Laufe der vergangenen Zeit zerdrückt wurden oder von den Regalen herabgefallen und zerbrachen sind. Die auf dem Fußboden liegenden Bruchstücke konnten bei der Restaurierung oft mit den im Schutt gefundenen Stücken ergänzt werden, was einfach damit zu erklären ist, daß bei dem Herunterfallen oder beim Absturz eines Steines die Bruchteile auf eine Stelle fielen, wo die aus Steinen-Ziegeln u.s.w. bestehende Schuttschichte schon höher lag. Entlang der nördlichen Wand des Kellers fanden wir auffallend viele Schüsseln-Teller, Deckel (Abb. 6. XVI-XX., XLI-XLIV., Ti-i I Flecken und wahrscheinlich auch XXXVIII. A-B., XXXIX-XL Flecken.) Unter den Geschirren blieben mehrere Stücke unversehrt, die konnten Iso nicht all zu weit von ihrem ursprünglichen Platz gelangt sein. An der nördlichen Wand wird ein Regal gestände i haben, auf dem die beim Kochen, Servieren und bei den Mahlzei­ten gebrauchten Geschirre untergebracht waren. So hatten auf dem Regal die tiefen Schüsseln mit Deckeln, Schüssel­chen und Teller ihren Platz (z.B. KEKat. 454-457., 459., 463., 503-505., 513., 517-524., 527., 529., 541-543., 545­546., 561.) Auch ein Teil der in den Flecken IX., XIV. und XVII. freigelegten Krüge mit Ausgußschnabeln standen wahrscheinlich auf diesem Regal. Aufgrund der Schüsseln und Deckel, sowie des Glasbruchstückes in den Flecken I.. III., IV., V.. VI. wird vermutet, daß es auch in der Nähe der Treppe ein Regalsystem oder eine Lagerungsgelegen­heit gab, aber man brauchte offensichtlich etwas ähnliches auch in der westlichen Hälfte des Kellers für die in der Mitte, bzw. süd-östlichen Ecke aufgefundenen zerbrochenen Geschirre. DIE AM HÄUFIGSTEN GEBRAUCHTEN ABKÜRZUNGEN IN DEN SACHKATALOGEN M.: Höchstmaß sz.: Breite h.: Länge Sz.: Höchstbreite H.: Höchstlänge Ltsz.: Veszprémer Museum „Laczkó Dezsö' Sammlung registrierten Gegenstände. E -Münze m.: Höhe szá.: Munddurchmesser tá.: Unterlagendurchmesser aá.: Grunddurchmesser á.: Durchmesser früher „Bakonyi Museum", Inventarnummer der in der Stamm­M -Mosaik

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