K. Palágyi Sylvia szerk.: Balácai Közlemények 1992/2. (Veszprém, 1992)

BÍRÓNÉ SEY KATALIN - GABLER DÉNES - GÁSPÁR DOROTTYA - H. KELEMEN MÁRTA - K. PALAGYI SYLVIA - MARÓTI ÉVA - REGÉNYE JUDIT - RITOÓK ÁGNES - SZABÓ KLÁRA - VÖRÖS ISTVÁN: A balácai villagazdaság főépületének pincéje

Amphoren In dem Fundmaterial des Kellers wurden - mit Ausnahme einiger Bruchstücke, 19 Stück in ihrer Form gut identifi­zierbare Amphoren gefunden, z.B. italische Weinamphore Dr. 4., mittelitalische kleine Weinamphora Dr. 5.. die Amphore Dr. 21, die eine aus Campanien oder Latium stammende Obstamphora. Die 12 Stück zum Typ dr. 6.B ge­hörenden italischen(istrischen?) Ölamphoren, die den Grossteil des Fundmaterials ausmachen, sind verschiedener Grösse und aufgrund ihrer Formausbildung, des Rohstoffes und der Herstellungstechnik können sie in zwei Gruppen geteilt werden. Unter den Amphoren gab es keine gestempelten Stücke, an 7 Amphoren wurden Aufschrifte ein­gekratzt, die sich hauptsächlich auf die Massdaten beziehen. Die süd-hispanische Fischsaucenamphore gehört zum Typ Beltran II.B. In der ägeischen Amphora - 186. 25. 5-6. mit einem Henkel hat man wahrscheinlich griechischen Wein transportiert. Die Amphoren wurden auf die Hadrianus - Zeit oder auf die frühe Antoninuszeit datiert. Die Einordnung der 4Wein-, 12 Öl-, 2 Gamm- und 1 Obstamphoren ihrem Inhalt nach weist auf den Nahrungmittelhandel von Pannonién von Mitte des 1. Jahrhunderts bis Mitte des 2. Jahrhunderts hin, als neben einigen speziellen Produkten - wie z.B. das hispanische Gamm - die Einfuhr von italischen Waren am bedeutsamsten war. Eine bemerkenswerte Änderung trat - nach gewissen Vorerreignissen am Anfang des 2. Jahrhunderts - in der zweiten Hälfte des 2. Jahrhunderts ein, als sich die Einfuhr von öl und Garum aus Hispanien und des Weines aus Aegeicum erhöht hat. Dr. Márta H. Kelemen „Balassa Bálint" Múzeum H-2501 Esztergom Gestempelte Keramik Die hier dargestellten Geschirrburchstücke gehören zu der sog. pannonischen grauen Ware - die Funden aus dem Raum 6. gehören zu der typischen ostpannonischen Gruppe. Charakteristisch sind die tiefen Schüsseln, sehr häufig kommt die Form Drag. 37 vor. Gut wahrnehmbare gestem­pelte Muster sind an den Bruchstücken nicht vorhanden, nur zwei kleine Motivfragmente. Die gestempelten Verzie­rungen an den Bruchstücken sind oft durch Rädchenverzierung oder durch Kranz aus schmalen Blättern abgeschlos­sen. Es kommen auch schmale Ritzverzierungen vor. Was das Fundmaterial des Raumes 6. anbelangt, kamen verhältnismässig wenig pannonische graue Keramiken vor und neben den glatten Geschirren sind auch, die zwei verzierten Stücke nicht so charakteristisch, dass man die Pro­duktionszeit und den Herstellungsort feststellen könnte. Dr. Eva Maróti „Ferenczy" Múzeum H-2001 Szentendre Fő u. 6. Bronzen Das Fundmaterial enthält Geschirrbruchstücke Gegenstände, die man am Ledergürtel trug und Abfälle aus Werks­tätten. Unter den Geschirrbruchteilen gehören die und zu den gehämmerten Plattengeschirren, das Stück 14, der Situla­fuss ist der einzige gegossene Gegenstand. Der Typ der Plattengefässe kann nicht identifiziert werden, da es keine charakteristischen Ränder, bzw. charakteristischen Profile gibt. Aufgrund der Fundsammlung ist ihre Datierung nur in ziemlich weiten Zeitbereichen zu bestimmen. Unsere Stutzpunkte: die Terra Sigillaten aus der Zeit von Antoninus Pius - Marcus Aurelius bzw. Commodus = Sept. Sev. (TS Kat. 26, 28). Der U-förmige Querschnitt, die gebogene Seitenwand, das gebrochene Ende der Plattenattache lassen darauf schliessen, dass es an einen Baum oder an einen Korb aus Bast oder Rute angebracht war, denn die Schüsseln mit stellen Wänden oder die Hinterseiten der Attachen der Becken waren immer glatt und meistens gegossen, die man dann entweder durch Anschweissen oder Nieten app­liziert hatte. Auch der erwähnte Gegenstand stammt aus dem ebenerwähnten Fundmaterial. Der Pelta-verzierte gegossene Fuss kommt öfters auch bei den Eimern mit Attache mit Gesichtern vor (Radnóti Typ 47., Eggers Typen 24-29)447 In dem letzten Zeitabschnitt der frühren Kaiserzeit wurden diese Eimer nicht

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