Farkas Csilla (szerk.): Időcsiga = Zeitschnecke. Újabb eredmények Vas megye őskorának kutatásában. Neue Forschungsergebnisse zur Vorgeschichte vom Komitat Vas (Szombathely, 2011)
Tóth Zsuzsanna: A Dunántúl neolitikuma - Farkas Csilla: Répcelak-Gyepre-dűlő
Répcelak-Gyepre-Flur (Gyepre-dűlő) Csilla Farkas Die Fundstelle befindet sich am östlichen Rand der Stadt Répcelak, im Stadtteil von Gyepre-FIur (Gyepre-dűlő), oder auch als Gyöpre-FIur (Gyöpre-dűlő) benannt, in der Verlängerung der heutigen János Hunyadi Straße. Die mittelneolithische Siedlung lag im ehemaligen wasserreichen Gebiet zwischen dem Répce- und dem Raab-Fluss, auf einer heute kaum wahrnehmbaren Erhöhung. In der unteren Erdschicht sind Spuren des Pflanzenbewuchses von Schilf und Liesch. Im Frühjahr 2006 und im Sommer 2007 wurden hier Ausgrabungen durchgeführt. Die nördliche Grenze der ehemaligen Siedlung ist genau zu identifizieren, vermutlich fanden wir auch ihr südwestliches Ende, aber sie läuft mit Sicherheit in südliche und östliche Richtung weiter, diese Grenzen konnten wir während der Ausgrabung leider nicht erforschen, da das Gebiet mit Pflanzenwuchs bedeckt war. Die Siedlung ist leicht zu identifizieren, sie wird durch eine 20-30 cm dicke Überschwemmungs- bzw. Siedlungsschicht mit zahlreichen Fundstücken angedeutet. Die Eintiefungen der Gruben und der Gräben sind bereits in max. 10-20 cm Tiefe im Boden erkennbar und ihre Unterkante liegt von der heutigen Oberfläche gemessen max. 102 cm tiefer. Wir konnten insgesamt 80 Objekte dokumentieren, wovon vier sicher jungsteinzeitlich sind und diese beinhalteten die Fundstücke der Zseliz-Gruppe der Transdanubischen LinearbandkeramikKultur. Die meisten Objekte sind Gruben mit nicht näher bestimmbarer Funktion. Zahlreiche, große, Nord-Süd orientierte Grubenkomplexe mit Mengen an Fundmaterial sind zum Vorschein gekommen. Sie waren vermutlich größere Lehmabbaugruben neben den Häusern. Wegen der Bodenverhältnisse und der kleinen Grabungsschnitte konnte die Pfostenstruktur der Häuser nicht eindeutig festgestellt werden. In der Mitte der Siedlung wurden eine ost-westliche Strecke des Grabensystems, wenige Pfostenlöcher und manche Gruben mit fast glatter Unterkante gefunden. Neben den Gruben konnte man auch die Pfostenlöcher, die auf eine Oberbaustruktur hinweisen, beobachten. Die meisten Fundstücke sind Keramikfunde: Vorratsgefäße, gut geschlämmte, graue, verzierte Keramikfragmente; es gibt auch Steingeräte: Kernsteine, Klingen, Kratzer, Bohrer; bzw. Gegenstände aus Knochen wie Spinnwirtel und Netzgewichte. Im Fundmaterial gibt es viele verzierte Keramikfragmente. Das charakteristische Motiv ist die aus zwei bis vier Linien bestehende Verzierung mit breiteren Querstreifen. Auf mehreren Keramikfragmenten konnte beobachtet werden, dass die Gefäße von Innen, aber auch von außen mit vielen, tiefen und parallel verlaufenden Linien oder Wellenlinien und mit plastischen Tierköp31