Farkas Csilla (szerk.): Időcsiga = Zeitschnecke. Újabb eredmények Vas megye őskorának kutatásában. Neue Forschungsergebnisse zur Vorgeschichte vom Komitat Vas (Szombathely, 2011)
Molnár Attila: A Nyugat-Dunántúl a vaskorban - Ilon Gábor: Gencsapáti-Besenyő-sziget
des Karpatenbeckens vor, aber für den V-förmigen Abschluss auf der Vorderseite der Schwertscheide gibt es keine Parallelen. Die Eisenlanze ist 13,6 cm lang. Die Forschung datiert die ähnlichen, aber schlankeren und längeren Klingentypen an den Anfang von LT C. Diese Stücke kamen im Grab Nr. 18 von Borsosgyőr, beim Sandabbau von Pilismarót und in den Gräbern Nr. 32, 59 und 101 von Maria zum Vorschein. Die Kombination von Schwert und Lanze verweist eindeutig auf Männergräber in der Tschechei, der Slowakei und dem Gebiet des ehemaligen Jugoslawien. Dies wurde in unserem Fall auch durch die anthropologische Bestimmung bestätigt. Auch die Niederlegung der beiden Gegenstände auf der rechten Seite des Verstorbenen gehört zur festen Tradition, wie es auch bei unserer Bestattung der Fall war. Diese Regel wird ebenso bei Grab Nr. 18 von Borsosgyőr befolgt. Zur gleichen Zeit läßt sich feststellen, dass im Gräberfeld von Maria Lanze und Schwert zusammen abwechselnd rechts oder links des Toten gelegt wurden. Im Gräberfeld von Ménfőcsanak (Grab Nr. 4b, 13, 14 und 18) wurde die Lanze immer auf der linken Seite deponiert. Die Lage des Schwertes und der Lanze aus Grab Nr. 2 in Tokod-Arpádakna, das an den Beginn von LT C gehört, kennen wir leider nicht. Unser Grab datiere ich in die Stufe LT B, also ins 4. Jh. v. Chr. Im Komitat Vas sind uns elf Gräberfelder aus dieser Epoche bekannt. Das Neueste wurde im Jahre 2010 während der Notgrabung anlässlich der Errichtung des Windkraftparks in der Umgebung von Ikervár gefunden. 178