Horváth E.-Jeanplong: Vas megye ritka és védelmet érdemlő növényei (Savaria Múzeum Közleményei 18. Szombathely, 1962)
E. HORVÁTH—J. JEANPLONG: SELTENE UND SCHUTZWÜRDIGE PFLANZEN IM KOMITAT VAS Das Komitat Vas ist infolge seiner günstigen geographischen Lage in botanischer Rücksicht ein sehr interessantes Gebiet Ungars. Die nordwestliche höhere Gebirgsgegend, sowie die wendische Gegend gehören der Floragegend Noricum an, dagegen der grössere Teil des Kemenes-Rückens bildet einen Teil des Präillyricums; während das Eisenburger Hügelland ein Teil der Pränoricum ist. Das auf der Ostgrenze befindliche Kemenesvorgebiet, als auch die Répee-Eibene sind einspringende Buchten der Kleinen Ungarischen Tiefebene (Florenbezirk Arrabonicum). Die Basalfkuppeln im Osten gehören zum Fiorenbezirk Vesprimense. Einzelheiten sind auf der pflanzengeographischen Karte sichtbar. In den abwechslungsreichen Gebieten werden viele seltene Pflanzen gefunden, die im ersten Kapitel der Mitteilung und in der Aufzählung des Systematikabschnitts (nach R. Soó im zweiten Kapitel) behandelt werden. Die bedeutenderen Pflanzenseltenheiten in der K őszeger (=Günser) Gebirgsgegend (Ceticum) sind: Lycopodium complanatum, Asplenium viride, Botrychium matricariaefolium, Circaea intermedia, Pinguicula vulgaris, Thlaspi goesingense, Hieracium staticifolium, Crocus albiflorus, und Himantoglossum hircinum. Alchemilla xanthochlora, Polygala nicaeensis, und Teucrium scorodonia leben als auf ihrem einzigen Fundorte in unserem Lande nahe der österreichischen Grenze in der wendischen Gegend (Stiriacum). Die Seltenheiten des Örség-Gebietes (Castriferreicum) sind: Lycopodium annotinum, Comarum palustre, Radiola linoides, Juncus capitatus, und Rhynchospora alba. Nennenswert im Raabtal sind: Peltaria alliacea, Iris spuria, und Gaudinia fragilis. — Ausführliche Aufzählung der Fundorte nebst Hinweisen auf bezügliche Literatur sind im zweiten Kapitel angegeben. Der dritte Teil der Mitteilung drängt zum Schutz von mehreren interessanten Gebietsteilen, sowie Parken. Am wertvollsten unter diesen ist der Reliktföhrenwald über dem Dorf Velem, je ein Taldetail bei Kőszeg und Bozsok, die Föhrenwälder, Mcore, Moorwiesen, Quellen in der Umgebung von Szakonyfalu, Felsőszölnök, Apátistváfalva, Farkasfa und Szőce. 43