Savaria – A Vas Megyei Múzeumok Értesítője 36. – (2013) (Szombathely, 2013)
RÉGÉSZET - Marcella NAGY: DER SÜDLICHSTE FUNDORT DER GÁTA-WIESELBURG-KULTUR IN ZSENNYE-KAVICSBÁNYA/SCHOTTERGRUBE, KOMITAT VAS, WESTUNGARN
Marcella NAGY 5. Triangulärer bronzener Dolch mit vier Nieten und abgerundeter flacher Griffplatte. L. 14,5 cm. Größter Dm. 4,5 cm. Restauriert (Taf. 30/5). 6. Braunschwarze, mit Steinchen gemagerte, bauchige Tasse mit ausladendem Rand und Trichterhals, unterrandständig setzt ein Bandhenkel an. H. 12 cm. Mdm. 13,6 cm. Bdm. 7,4 cm. Wst. 0,8-1,0 cm. Restauriert (Taf. 30/7). Grab 16 W-0 orientiert. L. 210 cm. B. 120 cm. Das Grab befindet sich in der Mitte des Gräberfeldes neben Grab/Grube 17. Beide Befunde sind von den übrigen Gräbern separiert. In der rechteckigen tiefen Grabgrube wurde ein 48-54 jähriger Mann in linker Hockerstellung beigesetzt. Er blickt nach Norden, seine Arme sind vor der Brust abgewinkelt. 7wischen dem rechten Oberschenkel und dem linken Unterarmknochen liegt eine kleine Tasse, deren Mündung nach Westen orientiert ist. Die Sargverfärbung ist gut zu sehen: Um den Bestatteten herum läuft ein 3-5 cm breites schwarzes Band aus Holzresten, das die regelmäßige, rechteckige Form eines des Sarges abzeichnet. Aus dem Oberschenkelknochen wurde eine Probe für eine 1 4C-Untersuchung entnommen (Taf. 15). Beigaben (Taf. 30/8) 1. Rotbraune, mit Steinchen gemagerte Tasse mit ausladendem Rand und Zylinderhals, ihre Oberfläche ist rau, der Bandhenkel setzt randständig an, leichtes S-Profil, an der Schulter ist ein leichter Umbruch zu beobachten, am Gefäßunterteil ist auf einer Seite der Ansatz einer Knubbe zu sehen. H. 11,4 cm. Mdm. 14 cm. Bdm. 7,4 cm. Wst. 0,6-0,8 cm. Restauriert. Grab/Grube 17 150x200 cm große amorphe Grube. Bei Baggerarbeiten wurden drei ursprünglich intakte Gefäße angeschnitten. Beim Ausnehmen der Grube konnten Fragmente von mindestens sieben weiteren Gefäßen geborgen werden. Neun Gefäße konnten rekonstruiert werden. Das zehnte Gefäß war nur im unteren Drittel erhalten. Es war kleinstfragmentiert und konnte nicht gerettet werden (Taf. 16). Beigaben (Taf. 31-33) 1. Kleiner, braunschwarzer, mit Steinchen gemagerter Topf, Oberfläche rau, mit ausladendem Rand, leichtes S-Profil, an der Schulter sitzen zwei Bandhenkel und eine runde Knubbe. H. 14,1 cm, Mdm. 14 cm, Bdm. 6 cm, Wst. 0,5 cm. Restauriert (Taf. 31/1). 2. Unterer Teil eines Großgefäßes, unverziert, mit Standboden, schlecht erhalten. Restauriert (o. Abb.). 3. Großes Vorratsgefäß mit einem trichterförmigen Rand, am Hals-Schulterumbruch mit einer Rippe verziert, an der Schulter eine umlaufende eingeritzte Linienverzierung, die von kleinen ovalen Knubben unterbrochen wird. Die unteren zwei Drittel des Gefäßes sind mit Besenstrich verziert. Das Gefäß ist teilweise erhalten. Eine Seite und der Boden fehlen. H. 63,6 cm, Mdm. 38 cm, Wst. 0,80,9 cm. Restauriert (Taf. 31/2). 4. Untere Teil eines dunkelbraunen Großgefäßes mit einem Bandhenkel, ab der Schulter ist es fragmentiert erhalten. Ursprünglich besaß es drei Henkel, zwei sanduhrförmige und einen kleinen Bandhenkel. Mit Standboden. Bdm. 10 cm. Wst. 0,8-0,9 cm. Restauriert (Taf. 31/4). 5. Kleiner, dunkelrotbrauner, mit Steinchen gemagerter Topf, mit rauer Oberfläche, Rand leicht ausladend, Zylinderhals. Auf der Schulter befinden sich vier kleine spitze Knubben. Von der Schulter bis zum Boden ist eine flache Fingerstrichrauung zu sehen. H. 12,8 cm, Mdm. 14 cm, Bdm. 7,4 cm Wst. 0,6 cm. Restauriert (Taf. 33/7). 6. Graubraunes doppelkonisches Großgefäß mit ausladendem Rand und trichterförmigem Hals. Auf der Schulter befinden sich paarweise gegenständig Ösen- bzw. englichtige Bandhenkel. Am größten Umbruch ist eine umlaufende, eingeglättete Linie zu sehen. H. 38,8 cm, Mdm. 26 cm, Bdm. 9,7 cm Wst. 0,8 cm. Restauriert (Taf. 31/3). 7. Schwarzes, poliertes, fein gemagertes Großgefäß mit ausladendem Rand und Trichterhals. Unterrandständig setzen zwei sanduhrförmige Bandhenkel an, die auf der Schulter aufliegen. Auf dem Bauchumbruch befindet sich ein kleinerer Bandhenkel, gegenüber eine plastische Verzierung in Kreuzform. Der Körper ist doppelkonisch, im unteren Teil aufgeraut, mit kleinem Standring. H. 30,8 cm, Mdm. 20 cm, Bdm. 8 cm Wst. 0,8-1,6 cm. Restauriert (Taf. 32/5). 8. Schwarzes, poliertes, fein gemagertes Großgefäß mit ausladendem Rand und Trichterhals. Unterrandständig setzen zwei typische sanduhrförmige Bandhenkel an, die auf der Schulter aufliegen. Auf dem Bauch befindet sich ein kleinerer Bandhenkel, 84