Savaria - A Vas Megyei Múzeumok értesítője 31/1. (2007) (Szombathely, 2008)

Régészet - BÉKÉI László: Adatok a Nyugat-Dunántúl középső bronzkori történetéhez

Angaben zur mittelbronzezeitlichen Geschichte Westtransdanubiens Siedlung mit Aunjetitz-, Vëtefov-, Gâta- und ostalpinen Elementen und Litzenkeramik auf den Fundorten 4 und 6/A am Umleitungsweg 84 bei Sárvár Im nördlichen Teil von Sárvár kam das Fundmaterial derselben bronzezeitlichen Siedlung auf der urzeitlichen Fläche des Quadranten III auf dem Fundort 4 und auf dem benachbarten 6/A zum Vorschein. Einige Gefäße des recht bruchstück­hafien, nicht aus geschlossenen Objekten stammenden Fundmaterials können in die Aunjetitz- und Vetefov-Kultur eingereiht werden. Manche Scherben vertreten die Gáta-Kultur. Zu einigen Formen und Verzierungsmotiven sind vorläufig keine Analogien im bekannten Fundmaterial zu finden. Die Parallelen der in der Hauskeramik gefundenen Griffknubben mit F inger eindrücken kommen in der ostalpinen Klinglberg-Gruppe und in Westslowenien vor. In der Siedlung kamen auch die Importgefäße der frühen, bzw. klassischen Periode der Kultur der inkrustierten Keramik und einiger früh- und mittelbronzezeitlicher Gruppen des adriatischen Raumes ans Tageslicht. Einige grob ausgeführten Bruchstücke mit Litzenkeramik können für die Vorstellung sprechen, wonach es sich da nicht nur um einen Verzierungsstil, sondern eine selbständige Kultur handelt. Wegen des Fehlens der örtlichen Traditionen und aufgrund der in dieser Region neuartigen Hauskeramik ist es vorstellbar, dass die Siedlung von Sárvár vielleicht von einer aus west-südwestlicher Richtung einwandernden Bevölkerung gegründet wurde. Der Anfang und das Ende können vorläufig genauer nicht bestimmt werden, aber das Bestehen der Siedlung kann in die Phase A2 der Bronzezeit datiert werden, das Bruchstück eines goldenen Haarringes, ein Bronzedolch und die bronzenen Bohrnadeln sprechen ebenfalls dafür. Von den in Ungarn bekannten Fundorten zeigt die in Zalaegerszeg-Ságod, Be ke háza freigelegte Siedlung die engste Verwandtschaft auf, davon unterscheidet sich unser Fundmaterial in erster Linie durch die große Menge der verzierten Keramik. Einige Streufunde aus dem Komitat Vas (Rádóckölked, Nagymizdó, Egyházasdaróc, Mesteri) weisen darauf hin, dass man in der Zukunft mit dem Vorkommen von weiteren ähnlichen Funden rechnen kann. Das kann zur Lösung der skizzierten Probleme gewiss beitragen.

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