Savaria - A Vas Megyei Múzeumok értesítője 31/1. (2007) (Szombathely, 2008)
Régészet - TÓTH Zsuzsanna: Néhány idol Szombathely-oladi-plató késő-neolit településéről
Einige Idolfragmente aus der spätneolithischen Siedlung in Szombathely-Oladi-plató (Westungarn) Die Fundstelle Oladi-plató (Plateau) liegt an der westlichen Grenze der Stadt Szombathely, auf einem Hügel entlang des Perint-Baches. Da wurden Rettungsgrabungen von 2005 bis 2007 von Gábor Ilon durchgeführt. Er stieß auf zwei Siedlungskonzentrationen in etwa 600 m Enfernung voneinander. Auf der südlichen Hügelseite lag eine TLBK-Siedlung und auf der nördlichen Seite eine etwa 3 Hektar große Siedlung der Lengyel-Kultur (Anfangsstufe). Mehrere hunderte archäologische Objekte, von denen einige (Nr. 1, 184 und 370) Stellen von rituellen Handlungen gewesen sein könnten, wurden da feigelegt. In diesen Objekten kamen außergewöhnliche Funde (Idolbruchstücke, Throne, Altärchen und Tierfiguren) in großer Menge zu Tage. Alle Funde, die ich jetzt präsentiere, stammen aus dem sehr großen, ovalen, relativ flachen Objekt Nr. 1, auf der Ostseite der Fundstelle. Das erste Bruchstück ist ein Idolkopf. Der Kopf is doppelkonisch, oben gerade abgeschnitten. Die Ohren und die Nase wurden mit kleinen, runden Knubben dargestellt. Die Haargrenze, deren Details und die Augenbrauen wurden eingeritzt und rot bemalt. Mehrere Parallelen können wir zu diesem Stück finden (z. B. Winden bei Melk, Wetzleinsdorf, Schietz, Te "setice-Kyjovice, Koberice, Streike). Der doppelkonische, oben abgeschnittene Kopf ist für die anfangende LengyelKultur in Niederösterreich, Südmähren und Slowakei typisch. Die Haargrenze und die Augenbrauen wurden in jedem Fall mit halbkreisförmigen Einrizungen markiert, mehrmals auch durch Bemalung hervorgehoben. Das zweite Stück, der Oberkörper, das Gesäß und die Beine eines Idols, blieb relativ gut erhalten. Die Brüste, Knien und der Bauchnabel wurden mit kleinen, flachen, runden Knubben angedeutet. An der Hüfte kann man Reste von roter Farbe erkennen. Das Gesäß ist steatopyg. Auch die Exemplare von anderen Fundstellen weisen kleine Knubben am Knie auf (z. B. Kamegg, Wetzleinsdorf, Strogen, Streike, Krustetten). Das dritte Stück ist der Oberkörper eines Idols. Die Schultern sind sehr breit, die Arme sind an den Körper gepresst. Die Ellbogen sind spitz, die Hände erreichen die Schlüsselbeine. Die Finger wurden eingeritzt. Auf dem Rücken kann man Reste von roter Farbe sehen. Die beste Parallele dieses Stückes stammt aus Svodin. Dies wurde von Elisabeth Ruttkay bearbeitet. Sie rekonstruierte dieses Stück zeichnerisch als eine thronende Figur. Eine andere Analogie ist von MórágyTűzkődomb bekannt, das stellt aber klar eine webliche Figur dar. Die Idole befinden sich momentan unter Bearbeitung Diesmal wollte ich nur einige Stücke vorstellen, um die verschiedenen Variationen zu veranschaulichen. Die Bedeutung von Szombathely—Olader Plateu liegt darin, dass diese eine der ersten erschlossenen Fundstellen Westungarns aus der Anfangsperiode der klassischen Lengyel-Kultur (MOGI) ist.