Savaria - A Vas Megyei Múzeumok értesítője 31/1. (2007) (Szombathely, 2008)

Régészet - ILON Gábor - ISZTIN Gyula: Vas megye első középkori vasbányája Narda határából

Die erste mittelalterliche Eisengrube des Komitates Vas in der Gemarkung von Narda Diesmal werden die Ergebnisse der im Oktober 2005 und im April 2006 in Narda— Kistelek-erdő im Rahmen der Grabungstechnikerbildung von Szombat­hely durchgeführten Ausgrabungen veröffentlicht, wir behandeln also die erste mittelalterliche Eisengrube des Komitates Vas. Im Nachstehenden fassen wir die archäologischen, sprachwissenschaftlichen und historischen Denkmäler des Komitates Vas in Hinsicht der Eisenverarbeitung zusammen (Abb. 1), bzw. lokalsieren wir die von 1959 bis 1985 archäologisch schon geforschten Hütten­siedlungen im Komitat Vas, den heutigen Erwartungen gemäß. Die im fahre 2001 von Gábor Ilon und seinen Mitarbeitern an einer Geländebegehung entdeckten Minen von Narda, insgesamt 49 Gruben, wurden im Frühling 2005 unter der Leitung vom Geodäten-Grabungstechniker Gyula Isztin mittels einer Messstation Sokkisa SET-5 vermessen. Der Durchmesser dieser Objekte schwakte zwischen 3—9 m, die Tiefe zwischen 0,7—1,1 m (Abb. 18). Das Grubenfeld wurde im Rahmen der Grabungstechnikerbildung unter der Leitung von Gábor Hon am 28. und 29. Oktober 2005 und am 27. April 2006 erforscht. Die Minen 29 und 35 wurden mit einem Suchgraben durchgeschnit­ten. Die Mine 29 (Abb. 18, 20-21) war ursprünglich nur 2 m tief Der auslös­bare Fe 2 0 3 ~Gehalt der in dieser Mine genommenen Probe (Abb. 24) war 52,4%. Die Eisenoxidzusammensetzung dieser Probe bestätigt also, dass da ein Fe 2 0 5-Rohstoff zu finden ist, der für Eisenverhüttung geeignet ist. In der Einfüllung der Grube kam auch Keramik aus dem 14. fahrhundert vor. Im Objekt 35 (Abb. 18, 22—23) wurden drei mittelalterliche Scherben (15. fahrhundert), ferner ein keltisches und/oder römisches, bzw. ein römisches Gefaßbruchstück gefunden. Das Gros der aus den Gruben stammenden wenigen Keramikbruchstücken ist in die 14. und 15. Jahrhunderte datierbar. Daraus folgt, dass die Minen nicht jünger als das 14. Jahrhundert sind, also sind sie spä­tarpadenzeitlich-mittelalterlich. Gleichzeitig ist die Anwesenheit der als römerzeitlich und eventuell keltisch bestimmten Gefäßbruchstücke beachtenswert. Daraus ist es vielleicht darauf zu schließen, dass man bereits vor dem ungarischen Mittelalter an dieser Stelle nach Eisenerz gesucht hatte. Im Vergleich zu den bekannten Grubenfeldern von Oberpullendorf (Osterre­ich) und Kópháza (Komitat Győr-Moson-Sopron, Ungarn) ist die Ausdehnung des Fundortes von Narda kleiner. Das kann vielleicht dadurch erklärt werden, dass die Fortsetzung der am Rand des Waldes liegenden Grubenfeldes durch die Ackerbautätigkeit auf dem benachbarten Feld vernichtet wurde, oder unser Fundort im Vornherein kleiner war, wie ähnlich große, sogar kleinere Grubenfelder im Oberpullendorfer Becken bekannt sind.

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