Savaria - A Vas Megyei Múzeumok értesítője 28. (2004) (Szombathely, 2004)

Régészet - Gál Krisztián–Molnár Attila: „Sé-Doberdó. Az 1998-as és 2001-es ásatások vaskori leletenyaga”

Savaria a Vas megyei Múzeumok Értesítője, 28 Horizontes (die Zeit zwischen 480/470 - 450/440 v. Ch.) (PARZINGER 1988: 48-49, Taf. 146/2). Auf Grund all dieser kann die chronologische Lage des 6. Hauses in der LT A- Phase — in deren zweiten Hälfte — bestimmt werden (LTA2). KR 6 ist ein regelmäßig rechteckiges in den Boden vertieftes Haus mit abgerundeten Ecken (Taf 17. und 34.), dessen Keramikmaterial überwiegend (mehr als 70 %) mit Töpferscheibe gedreht wurde. Zum Scheibendrehen gehörte die Magerung mit feinem Sand, in diesem Fall ist die Ausbrennung von guter Qua­lität (die Farben sind dunkelgrau-braun, manchmal gelblich). Ein Wandfragment wurde mit irgendeinem schmalen Werkzeug kammstrichartig mit parallelen Linien verziert ('Taf 34.8.), während auf einer anderen Keramik (34/18) eine kannelierte Verzierung zu sehen ist. Unter den Formen kommen die Schüs­selfragmente mit S-förmigem Profil am häufigsten vor (34/2, 6, 9, 11, 14, 15). Diese Form ist eine der typischsten Formen der LT-Keramiken, deren Vorgänger schon im Zusammenhang mit dem Haus 6 erwähnt wurde. Ihr allgemein typisches Merkmal ist, dass sie scheibengedreht wurden, ihr Material ist mit feinem Sand gemagert, ihre Farbe ist in der Regel dunkelgrau, ihr Rand ist abgerundet, ein wenig verdickt, in der Halsbeuge gibt es eine plastische Rippe (die Form ist durch die Technologie geprägt — das heißt Verwendung der 'Töpferscheibe). Von den zahlreichen Varianten sind hier meistens die Formen mit S-Profil mit milder, ungebrochener Rippenverzierung vorhanden. Ein grafitiertes Fragment (34/1) kann auf Grund seines Materials und seiner Form als Unterteil eines 'Topfes bestimmt werden. (Im Zusammenhang damit bemerken wir, dass unter den mehr als 1600 keltischen Fragmenten, die in Sé zum Vorschein kamen, kann nur in 120 Fällen Grafit beobachtet werden. Das bedeutet 7,5% — innerhalb der einzelnen Objekte wechselt sich dieser Prozentsatz: in dem Objekt 66. ist es 37% — dieser hohe Prozentteil ist damit zu erklären, dass hier viele Fragmente einer grafitgemagerten Schüssel hervorkamen — Haus 5: 21%, KE 27-29: 20%, 11. Oberfläche, Haus 2: 8-9%, U2-KE6: 7%, Objekte 30-31: unter 1%, Haus 6: 2,7%). Wegen der kleinen Menge des (nicht typischen) Fundmaterials beziehungsweise dank des Mangels an Metallfunden, ist es ziemlich schwer, das Objekt KE 6 näher zu datieren. Z« demselben Horizont gehört das Objekt 66, eine lange, ovale Grube, woraus ebenfalls weniges Fundmaterial zum Vorschein kam (Taf. 18. und 35.). Hier sind die Schüssel mit S-förmigem Profil und mit Rippenverzierung, die klassische 'Topf­form ohne Kammstrich, mit Grafitmagerung charakteristisch. Diese letzteren Typen erschienen wahrschein­lich schon am Anfang der LT В 1-Phase QKRKM 1986: Taf. 3.), sind aber vor allem für die Phasen LTB2 und Gl charakteristisch. (BUJNA 1989: Taf. XXXV/12, TANKÓ 2001: 59, ILON 1998: 1/3.) Typische Verzierung der LT В ist auch der Rundstempel, so ist dieses Objekt auf Grund des Fragmentes mit solch einer Verzierung beziehungsweise auf Grund der oben Erwähnten ein Denkmal der LT B2 -Z,eit. In dem stark gestörten und zum Teil zerstörten Haus unter Nr. KE 27—29 sind Materialien verschiedener Perioden vermischt (Taf. 20. und 36—37.). Die Mehrheit des Fundmaterials bilden vor allem die verschiede­nen Formen mit S-förmigem Profil. Dieses Fundmaterial kann hauptsächlich auf LT BZ datiert werden, damit ist auch die Anwesenheit des Rundstempels verbunden. Gleichzeitig sind solche Fragmente mit Kammverzierung ebenda vorhanden (37/8, 9), die fur ypätere Zeiten typisch sind, während die Gefäjk mit ansa cornuata (ähnlich wie die Wulstverzierung der von Hand geformten Gefäßen), die zum Fundmaterial des Objekts gehören, sind Funde der Hallsatt-Kultur. Daraus lässt sich die Folgerung ziehen, dass die Mehrheit des Fundmaterials bilden­den B2-zeitliche Keramik zeitbestimmend ist, das Fundmaterial der anderen Zweiten sind nur hineingeraten (vermutlich wurden sogar mehrere Objekte während der erwähnten Störungen zerstört). Die Mehrheit des umfangreichen Fundmaterials aus dem Haus 5 (oder Siedlungsgrube) bilden scheibenge­drehte Gejaßfragmente (Taf. 18. und 38-41.). Unter den Formen kommen die Schüsseln am häufigsten hervor. Diese sind sowohl mit eingezogenem Rand (39/4-6, 8, 9; 40/6,; 41/3, 4, 13, 15 — im Allgemeinen mit abgerundetem und verdünntem Rand) als auch mit S-förmigem Projil häufig. Die letztere Form kann entweder mit mildem S-förmigem Profil (38/9; 40/7), hohem Hals, stark ausbiegendem Rand (38/4) oder in Kegelform hervorkommen (39/1; 38/5, 39/3; 38/7; 40/1, 3, 9; 41/1, 8, 12). Wegen seiner Kleinigkeit ist nur anzunehmen, dass das Fragment unter 41/2 'Teil eines grafitgemagerten Gefäßes mit trichterförmiger Mimdung war. Auf jedem Fall ist ein Gejaßfragment aus Sandstein (38/2) der Aufmerksamkeit wert. Außerdem kamen auch manche Bruchstücke einer Tonsitula aus dem Haus 5 (40/8 — mit horizontaler Kannelüre verziert) hervor, deren Parallele aus dem Grab 10 von Ménfőcsanak bekannt ist (UZSOKI 1987: XI/ 5). Das Fundmaterial des Objekts ist hauptsächlich für die LT B2 charakteristisch, jedoch ergeben sich wegen Mangel an Metallfunden auch hier Schwierigkeiten bei der Datierung. 165

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