Savaria - A Vas Megyei Múzeumok értesítője 25/3. (2000-2001) (Szombathely, 2002)
Ilon Gábor: Egy valódi „Via Rustica” Savaria territoriumán
S AVARIA 25/3 (2000-2001) PARS ARCHAEOLOGICA nördlich. Die in die Kreuzung vom Norden mündende Straße hat die Zufahrt für die von der Bernsteinstraße östlich gelegenen Villa rusticen zu dieser obigen gesichert und der Reisende konnte von der Kreuzung südwärts die Savaria - Bassiana - Arrabona Hauptstraße (TÓTH 1977, 66-67 und Abb. 2) erreichen. Seit mehr als einem Jahrzehnt ist die Villa am westlichen Rand des Dorfes bekannt, doch erst 1999, als die vorübergehende Zufahrtsstraße der ersten Strecke der Umgehungsstraße von Zanat gebaut wurde, wurde sie zum Teil freigelegt. Sie war offensichtlich an diese obige ost-westliche Straße verbunden, genauso, wie die von der Bogáca-Quelle westlich - während der Ausgrabung, Geländebegehung - entdeckte Siedlung oder Villa, auf deren Friedhof wir aber gestoßen sind. Die ostwestiiche Straße von Zanat umgeht die Colonia ähnlicherweise wie die Entlastungsstraßen von der Limesstraße die Lager umgehen, und dann wieder in die Hauptstraße münden (VIS Y 200, 120). Es ist vorstellbar, dass die von der Kreuzung nach Süden führende Straße die Mansio der Savaria - Bassiona Straße vom Norden zugänglich machte. Die Bau-, und Instandhaltungsarbeiter der Zanater Straßen waren höchstwahrscheinlich Soldaten (VISY 2000, 121). Von ähnlichen wie die am Rande von Zanat freigelegten römischen Nebenstraßen - die auch sommerlich genannt werden (MÓCSY-SZABÓ 1990, 116) das heißt nicht dreck-, und staubfrei -haben wir aus Pannonién kaum Kenntnis. Unter denen gibt es - meines Wissens keine, die mehrere hundert Meter lang geforscht worden wäre. Zum Schluss eine Bemerkung: die hier dargelegten Ergebnisse unserer Freilegung - die römische, ost-westlich orientierte Straße - gewinnt durch die folgenden, zwar hypothetischen, aber zu überlegenden Vermutungen und Fakten besondere Bedeutung. 1. in der 2,8 km langen Strecke (in den I. und II. Baustrecken der Umgehungsstraße) wurden auch Spuren aus den einzelnen vorzeitlichen Perioden (Kupferzeit, Bronzezeit, Ende der Bronze-zeit/Eisenzeit, keltische Zeit) freigelegt, 2. ebenfalls kennen wir eine Siedlung aus der Árpáden-Zeit auf dieser Linie (I. Strecke) 3. die Karte von Kendics József aus 1785 (GRÓF 2000, 54 und die Anlage) gibt zwar unsere Straße wegen ihrer Unwichtigkeit nicht an, aber auf der Insurrektionskarte aus 1797 (NAGY 1997, Anlage) kommt sie auf der Spurlinie der römischen Straße als Nebenstraße (Ackerweg) hervor. Die Lage war dieselbe, auch als mit der Ausgrabung angefangen wurde, und - merkwürdigerweise - kam die Umgehungsstraße wieder auf diese alte Spurlinie zurück. Daraus lässt sich folgende Schlussfolgerungen ziehen: die freigelegte ost-westliche Verkehrsachse bestand seit Jahrtausenden - einmal mit stärkerer, einmal mit schwächerer Intensität. ILON Gábor H-9700 Szombathely. Kisfaludy S. u. 9. 82