Savaria - A Vas Megyei Múzeumok értesítője 23/1. (1996-2000) (Szombathely, 2000)
Dabóczi Dénes: 18. századi kastélyleltárak Vasvármegyében
SA VARIA 23/1 - 1996 DÉNES DABÓCZI SCHLOßINVENTARE IM KOMITAT VAS AUS DEM 18. JAHRHUNDERT Diese drei von den sieben Inventaren aus dem 18. Jahrhundert verhandeln die Teilung der Erdödys. Die Zusammenschreibung der Schlösser von Monyorókerék (Eberau), Vörösvár (Rotenturm) und Kho-Fizes (Kho-Fidisch) wurde in 1753 durchgeführt, und enthält die zwischen dem Grafen László Erdődy und Grafen Lajos Erdődy aufzuteilenden Mobilien und Immobilien. Von den Gebäuden ist die Beschreibung der Burg von Vörösvár ausführlicher, als die anderen zwei; sie kann aber über deren Zustand auch kein vollständiges Bild leisten. Die Mobilien, bzw. Inneren Einrichtungsarten zeigen in allen drei hochadeligen Wohnsitzen viel Ähnlichkeit, z.B. es gab neben den Möbeln auch türkische Teppiche, Vorsetzwände, Karten, Gemälde. In Monyorókerék können wir verhältnismäßig viele und vielfältige Glasgegenstände auffinden. In Vörösvár werden die im Waffenhaus und Apothekenhaus befindlichen Gegenstände gesondert aufgeführt, in Kho-Fizes ist die Beschreibung der Kapelle und deren Einrichtungen nicht zu ausführlich, aber interessant. Von den zwei Inventaren des Schlosses Szegedy in Acsád führt da frühere die im Wohnteil des in 1773 verstorbenen Kriegers Antal Szegedy befindlichen Mobilien auf. In der ersten Hälfte des Inventars werden Gold- und Silberzeuge; Uhren, Ringe, Krüge, Waschbecken, Muskatnuß-Glas (wahrscheinlich KokosnußBecher), versilberte Schwerte, Gewehre neben den mehreren hunderten ungarischen und ausländischen Gold- und Silbermünzen erwähnt. Bis es im ersten Teil um die Schätze geht, werden meistens Textilien, bzw. Damenkleider unter den Mobilien der Frau aufgeführt. Das zweite Inventar wurde in 1796 aufgenommen und führt die nach dem Tod von Herrn Ignác Szegedy für seine Waisen nachgelassenen Güter auf; die neben dem Palast (als Gebäudeteil) stehenden Gebäude, von denen das sg. grüne Zimmer und dessen Einrichtungen die wichtigsten sind. Die im Schloß Csempész befindlichen Mobilien des Kriegers Zsigmond Vörös und seiner Frau Anna Rosta wurden is 1765 zusammengeschrieben. Aus der Aufführung der zahlreichen Textilien sind die herrlichen Damenkleiderzubehöre zu erwähnen. Unter den Silberzeugen finden wir sowohl Eßzeuge, als auch Knüpfe, Hafte, Halsketten aus echten Perlen, Ohrengehänge aus Gold mit Diamanten. Neben den Möbeln, Zinngeschirren sind die viele Heiligenbilder hervorzuheben. In dem in 1793 in Felsö-Lendva (Gomja-Lendava) aufgenommenen Mobilieninventar von Mihály Nádasdy werden auchein Bouteille aus schwarzem Glas und eine Harfe aufgeschrieben. Bei den aufgeführten Inventaren habe ich die Aufführung der Ackerfelde, Weingärten, Wirtschaftsmittel, Tiere usw. weggelassen. Ich habe ausschließlich auf die - auf die Lebensführung hinweisenden - gegenständliche Welt bzw. Gebäude un Einrichtungen konzemtriert, habe aber auch die aufgehäuften Schätze (Gold- und Silbergegenstände, Münzen) berücksichtigt. 85