Savaria - A Vas megyei Múzeumok értesítője 22/3. (1992-1995) (Szombathely, 1996)

Kiss Gábor–Vízvári Zsolt: DEPO – Program

SAVARIA22/3 (1992-1995) PARS AKÇHAEOLOGICA DAS DEPO-PROGRAMM DEPO ist ein Datenbasissystem, das von uns zur Handhabung der bei der archäologischen Arbeit auftretenden Probleme entwickelt wurde. Seine konkrete Realisierung erfolgt durch Anwendung eines (Run time) Microsoft Access, der die schnelle Handhabung der Angaben ermöglicht. DEPO eignet sich dazu, die bei Ausgrabungen zum Vorschein gelangten Erscheinungen, Objekte und Gegenstände unter einheitlichen Gesichtspunkten zu registrieren und zu klassifizieren und anschließend aufgrund der gespeicherten Informationen Inventarbuch- oder ähnlich geartete Datenbasen für Museen anzulegen. Das Programm enthält einen Programmteil mit leicht auf alle Objekte und Funde beziehbaren Literaturangaben. Unser erklärtes Ziel war es, zu erreichen, daß sich die in der Literatur veröffentlichten archäologischen Angaben ebenso organisch wie die Grabungs-, Inventarbuch- und übrigen Registerdaten einbauen lassen. Hinzu kommt die Möglichkeit, zu jeder Einheit eine längere Textinformation zu speichern (64.000 Charakter/Rekord). Jede Angabe, die längeren Textabschnitte eingeschlossen, läßt sich nach erfolgter Klassifizierung in einen Text umwandeln, also im Texterprogramm bearbeiten. Die längeren Texte sind ebenfalls abfragbar, d. h. auch in diesen Feldern können Textteile in der für Texterprogramme typischen Weise herausgesucht werden. Das Programm ist als ein System mit topographischer Betrachtungsgsweise anzusehen, in welchem der Kreis der zur Aufarbeitung geeigneten Angaben von den Objekten eines Fundortes über die von der Archäologie erforschten Objekte bis hin zum Register der Funde reicht. Daneben können auch auf dieser Ebene gelegene, spezielle Probleme bearbeitet bzw. es kann durch andere Datentypen erweitert werden. Genau das ist das Wesentliche des Systems: es setzt die immer präzisere Ausarbeitung der auftauchenden Kenntnisse bzw. Erwartungen und deren Speicherung im System voraus. Deshalb sehen wir das Programm als Basis an, die sich ­ergänzt durch die von den einzelnen Experten immer von neuem gestellten Spezialaufgaben - dynamisch weiterentwickelt. Obige Betrachtungsweise ermöglicht es, daß das Programm, über die Aufarbeitung archäologischer Daten hinaus, sich auch den fachlichen Aspekten bzw. Vorschriften der Inventarisierung und Registrierung in Museen anpaßt. Die streng auf die Archäologie zugeschnittene Basis kann erweitert (oder ganz außer acht gelassen) werden, und zwar mit solchen Tafeln, die sich zur Bearbeitung von Daten anderer Gebiete der Human­wissenschaften (Ethnographie, Geschichte) eignen. Für wichtig erachten wir, daß die graphische Verwendungsfläche des WINDOWS-Programmes dem Benutzer im Vergleich zum DOS ein sehr bequemes Arbeiten ermöglicht. Unser Programm wurde nicht für Programmierer, sondern für Wissenschaftsexperten entwickelt, denen die graphische Fläche einfachere Methoden zur Handhabung der bislang nur von Programmierern oder über eingehendere Kenntnisse verfügenden Fachleuten durchführbaren Aufgaben im DOS-Programm gewährleistet. Um nur ein Beispiel herauszugreifen: Die aus der Datenbasis abgerufenen Texte bzw. Abbildungen lassen sich mit einem einfachen „copy"-Befehl in das Texter- oder Zeichnerprogramm, in eine andere Datenbasis bzw. den einen oder anderen Teil der Datenbasis übertragen. Die Verwendungsfläche von WINDOWS macht eine ständig aktualisierte außerordentliche Sachkenntnis in der alltäglichen Arbeit überflüssig. Gábor Kiss - Zsolt VÍZVÁRI Savaria Museum H-9700. Szombathely, Kisfaludy S. u. 9. 300

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