Savaria - A Vas Megyei Múzeumok értesítője 19/1. (1990) (Szombathely, 1990)
I. Sellye: Ringfibeln mit Ansatz aus Pannonien
feststellen, daß sie von der Mitte des 3. bis zur Mitte des 4. Jhs in Mode waren. Praktisch können alle Typen datiert werden, mit der Ausnahme einiger Exemplare, diemitje einem Kreisring erzeugt wurden. Dieselassen sich auf Grund ihrer Motive auf eine etwas ältere Zeit versetzen. Die Herstellung erfolgte im traditionsreichen Raum vom Velem-Szent-Vid, in der metallbearbeitenden Werkstatt (oder den Werkstätten) von Savaria und so hat sich die umfangreiche Skala der pannonischen Metallkunst auch durch diese Fundgruppe bereichert. Die zur Feststellung der Zusammensetzung der benutzten Bronzen durchgeführte „Analyse römischer Ringfibeln" hat zu wichtigen Ergebnissen im Zusammenhang mit der Herstellung geführt. Auf Grund der Analyse der Motive, geführt des Formenschatzes der Typen (Typ I-XVTII) konnten wir feststellen, daß - unter Beachtung der Zweckmäßigkeit der Tragweise - drei Zierelemente für unsere Fundgruppe charakteristisch sind: 1.) ihre große Mehrheit wurde mit einfachem Ansätzen hergestellt (Taf. 1-Taf. 4.13.); 2.) eine kleinere Gruppe hatte Ansätze mit Elementen des Peltamotivs verziert (Taf. 4.14-15, Taf 5.1-8.) und 3.) wurden einige Exemplare in Kreisringform erzeugt, deren mit durchbrochenen Technik gefertigte Verzierung eine Verwandtschaft mit den Peltaelementen zeigt (Taf. 5.11-17.). In Bezug auf die Frage, wie und wo diese Fibeln getragen wurden (an der Schulter oder in der Taillengegend), habe ich unter Bekanntgabe der Meinungen verschiedener Forscher die Aufmerksamkeit auf die diesbezügliche Analyse der Stücke gelenkt, deren Beobachtungen auch die Frage berühren, wie man die Ringfibeln angewandt (Taf I.) haben mochte. Es erübrigt sich vielleicht zu betonen, daß ich im Stadium der Einsammlung des Materials zu meinen Ergebnissen gekommen bin und ich hoffe es sehr, daß die Publikation unsere Erfahrungen über die noch verborgenen Ringfibeln noch mehr wird erweitern können. Schließlich möchte ich mich bei den im Katalog erwähnten Leitern und Mitarbeitern von etwa 20 ungarischen und ausländischen Museen für die anläßlich des Einsammelns des Materials gebotene Hilfe bedanken. Für die präzise und künstlerische Ausführung der Zeichnungen und Karten des Materials spreche ich Agnes Vári, für die sachkundige und gewissenhafte Übersetzung Ottó Rátz und die vielseitige, umsichtige Redigierungsarbeit Kornél Bakay meinen innigsten Dank aus. Karte 4. Typ VII. Typ. XIV. Typ XI Va. 48 1 Savaria - Szombathely (Kom. Vas) 1 halbfertiges Exemplar 3 Potz-Neusiedl (Österreich, Burgenland) 1 Exemplar 5 Loretto (Österreich, Burgenland) 1 Exemplar 10 Poetovio - Ptuj (Jugoslawien) 1 Exemplar 2 Exemplar 13 23 Umgebung von Siscia-Sisak (Jugoslawien) Brigetio - Ószőny (Kom. Komárom) 1 Exemplar 1 Exemplar 1 Exemplar 25 Intercisa - Dunaújváros (Kom. Fejér) 1 Exemplar 1 Exemplar