Savaria - A Vas Megyei Múzeumok értesítője 16. (1982) (Szombathely, 1983)

T. Kolnik: Zur Stellung der Slowakei in Süd-Nord-Beziehungen (Von der ausgehenden Hallstattzeit bis zum Ende der römischen Kaiserzeit)

SAVARIA 16. KÖTET A ÍVAS (MEGYEI MUZEUMOK ÉRTESÍTŐJE 1982 ZUR STELLUNG DER SLOWAKEI IN SÜD-NORD-BEZIEHUNGEN (VON DER AUSGEHENDEN HALLSTATTZEIT BIS ZUM ENDE DER RÖMISCHEN KAISERZEIT) T. KOLN1K Bei der Wahl des Vortragsthemas ginig iöh von der Voraussetzung aus, daß ich dem Zweck unseres Kolloquiums am besten mit einer kurzen Übersicht neuerer Funde und Arlbeiten aus der Slowakei diene, die das Problem der Süd-Nord-Beziehungen und Versuche der Skizzierung von Interpretationsmög­lichkeiten berühren, zu welchen der bisherige archäologische Befund berech­tigt bzw. sie inspiriert. In der Südwestslowakei setzten sich in der Hallstattzeit ausgeprägt Ein­flüsse des nieiderösterreichisch-Hpannonischen Raumes durch, die einen aber­maligen Aufschwung des mitteldanufoischen Kulturmilieus bedingten. Die Süd­westslowakei bildete einen organischen Bestandteil des osthallstättischen Kul­turkreises, in dessen Rahmen einen Bestandteil des Ostalpenraumes mit ent­scheidendem Anteil des nordöstlichen (slowakischen) Zweiges der [Kalenderfoerg­Kultur (Dusek — Dusdková — Romsauer 1980; Romsauer 19Ш/Ь.) Die Bedeutung der Einflüsse aus dem Ostalpenrauim und Mittekneergefoiet für die Entwiicklung der Kalenderfoerg-iKultur wird allgemein anerkannt {zu­letz Siegfried-Weiß 119719) und durch neue Funde, auch aus der Slowakei, im­mer wieder bestätigt. Neben der Abdeckung der Fürstenhügelgräber der Ka­lenderberg-Kultur (Reoa — Chropovsky 1996; Nővé Kosariská — Piichlerová 1969) und kleinerer Hügelgräber und Brandgräberfelder (Pichlerová 1974) im Waagtal (Dolina Streda, Spacince), im Nitra- und Zitavatal (Hurbanoivo, Mod­rany, Nővé Zámky), im Eipeltal (Male Kosihy, Mala nad Hronom) und van Siedlungen (Krizavany nad Duidiváhom, Ratkovce, Ivanlka pri Dunarji, Tvrdo­sovce, Vnáble) gelangten in den 70er Jahren die seit 19Ö3 von M. und S. Du­sek i(Dusök ili97ll, Ш974а) auf der befestigten Eürstenfourg ÍMolpír in Smolenice (Bez. Trnava), realisierten Ausgralbungen in den Vordergrung des Interesses von Spezialisten. Die Burg von etwa 112 ha Ausmaß, befestigt mit drei Stein­mauern und mit herausgegliederter Akropolis, mit mehreren Tünmen kreisför­migen Grundrisses und einem selbständigen Kulrtfoezirk von 20x4 m Ausmaß (mit drei seinemen „Altären" und Funden tönerner Idole), lieferte außer Be­legen über entfaltete Handwerksitätigkeit (Töpferei, Eiserwerarfoeitung) auch zahlreiche Funde, die intensive Kultur- und Handelsikontakte ihrer Bewchner mit entfernteren Gebieten dokumentieren. Die zweiarmigen Beile, Kahnfifoeln mit längs- oder quergeripptem Bügel (Dusek 1:974, Abb 18:11, 12), tönerne ko­nische Kultgewichte mit geometrisierender Darstellung einer Sehama­nenfigur i(Vladár 19719, S. 109, 164, Abb. 72—74) deuten auf Kontakte mit 243

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