Savaria - A Vas Megyei Múzeumok értesítője 9-10. (1975-1976) (Szombathely, 1980)

Régészet - Tóth István: Az Iseum szobrászati díszítéséhez

renging, erst 10 Jahre alt. Die auch ganz ausführliche figürliche Zeichnungen angebende Person war hingegen ein etwa 20jähriger, junger Mann. Von der Größe des Bechers erzählten sie, daß der Boden des Tellers genau in die Mündung des Bechers hineinpaßte. I. Büki hat den Silberbe­cher mit gutem Zeichen- und Beobachtungsvermögen ohne seit Jahrzehnten wieder gesehen zu haben nach dem Gedächtnis in Originalgröße gezeichnet. Als wir die Patena hervorholten, paßte sie sofort in die Mündung des gezeichneten Bechers. Seine schematisch skizzierten Figuren kön­nen mit der Wirklichkeit etwas gemeinsames haben, da sie in ihrem Stil ganz gut zu den einge­stempelten Mustern der Patena passen. Auf unserer Rekonstruktion, die wir auf das Vorbild ei­nes spätrömischen, den Proportionen unserer Zeichnung am nächsten stehenden Bechers aus Sil­ber gemacht haben, wurden die figürlichen Verzierungen nicht angeführt. Der Kelch war also ein spätrömischer Silberbecher, in waagerechten Zonen gegliedert. Auf dem Mantel des Bechers standen ebenfalls eingestempelt gleichförmige kleine Gestalten im Krei­se. Der Becher hatte keinen Nodus, was den Fund eindeutig vor das 6. Jahrhundert, also vor ein­en Zeitpunkt setzte, als der Gebrauch des Noduskelches obligatorisch wurde. Die vorgeführten Funde kamen nicht aus Gräbern zum Vorschein, sondern wurden vor ir­gendeiner Gefahr verborgen. MAGYARSZECSŐD (Abb. 51—53) Bei der im Rahmen des Kunstdenkmalschuzes durchgeführten Rekonstruktion der im 13. Jahrhundert erbauten Kirche von Magyarszecsöd kamen im Kirchenschiff, unter dem mittelal­terlichen Fußbodenbelag römerzeitlicher Schutt, Mörtel und Dachziegelfragmente an die Ober­fläche. Von Pfarrer L. Bárány haben wir erfahren, daß unter der Treppe, die das Chor vom Schiff trennt, von der N-S-Richtung etwas nach NW-SO vershoben ein römisches Mauerwerk liegt. Die Konstruktion dieser Mauerung ist gegenwärtig von der westlichen Abschlußmauer der unter dem Chor liegenden Krypte zur Zeit bedeckt, jedoch war die römerzeitliche Mauer vor der Herstellung der Kirche noch gut sichtbar. Wir halten es für bedauernswert, daß die römerzeit­lichen Schichten anläßlich der Renovation der Kirche nicht untersucht worden sind, denn so hätten wir eine Antwort erhalten, ob das römerzeitliche Gebäude mit dessen Resten oder auf welches die Kirche erbaut worden ist, von profaner oder sakraler Gebrauchsbestimmung gewe­sen war. Wir möchten hoffen, daß sich die Möglichkeit bieten wird durch einen Sondie­rungsgraben außerhalb der Kirche bezüglich des vorangehenden römischen Gebäudes uns in­formieren zu können. Bei der Erschließung der Mauer wurde das heutige Gehniveau außerhalb der Kirche abge­tragen und vertieft. Hierbei wurden in dem aus Ziegeln gelegten Sockelteil der Außenmauer der Kirche auch die sekundär angewendeten römerzeitlichen Ziegel sichtbar. PORNÓ Verlorengegangener Stein, Form unbekannt. Der Text dürfte dem Charakter und der Grö­ße nach eine den Grabtafeln von Szentmárton ähnliche Steinplatte bedeckt haben. Die Imschrift lautet : Aspaliae filiae caris/simae fideli ann(orum) XXV / Gaudentius vet(eranus) ex p(rae)p(osito) si(l) / varum dom(i)nicarum / et Crescentia parentes / fidèles vivi fec(erunt) et sibi CIL III 4219; ILCV 352; Nagy Pannónia sacra 96; Pavan 439, 501 ; T. Nagy MTAK (II) 1954, 512. RSS 158. Gaudentius ist ein typisch christliches Kognomen, das meistens in Norditalien, in den west­lichen Provinzen und in Dalmatien an den Inschriftensteinen vorkommt. Der Name Crescentia ist gleichfalls von dalmatischen christlichen Denkmälern bekannt. Der Grabstein, der abhanden gekommen ist und deshalb seine Maße nicht publiziert werden können, stammt aus dem 4. Jahr­135

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