Savaria - A Vas Megyei Múzeumok értesítője 9-10. (1975-1976) (Szombathely, 1980)
Régészet - Tóth István: Az Iseum szobrászati díszítéséhez
cm. Buchstabenhöhe: zwischen 4,3—5 cm. Aufbewahrungsort: Budapest, Ungarisches Nationalmuseum, Inv. —Nr. : R —D 208. Fundort : Szombathely, ohne nähere Angaben. Datierung : 4. Jahrhundert. In der äußeren Form, in der Gliederung des Profils der Umfassung und in der Ausführung steht diese Marmorgrabtafel den im Gräberfeld von Szentmárton ans Tageslicht gekommenen analogen Stücken so nahe, daß ihre Verbindung zu diesen evident ist. Die Buchstaben der Inschrift sind sauber und auch die Verteilung der Zeilen ist proportioniert, geordnet, die Arbeit zeugt für eine geübte Hand. Marmorgrabtafel. (Abb. 19) Oblong, in profilierter Umfassung, die die Inschrift oben und an beiden Seiten schmückt, am unteren Rand war sie nicht ausgebildet. Die Marmortafel ist in zwei Stücken. In den Buchstaben sind rote Farbspuren zu sehen. Die Inschrift lautet: Maximine vivas / in Deo Aurelia / . .hernilla coniu(n)x / fecit Maximino / centurioni caro suo / benemerito virgi/nio suo maem(oriam) posu / it ann(os) [vi]xit XLV / L CIL III4190 ; ILCV 401 ; Romer-Desjardins Nr. 135 ; Nagy Pannónia sacra 93 ff. ; Paulovics Szt. Márton 36. RSS 165. Der christliche Wunsch Maximine vivas in Deo, mit dem die Frau von ihrem verstorbenem Gemahl Abschied nimmt, macht die Zugehörigkeit der Personen zum Christentum evident. Höhe der Grabtafel : 47 cm, Breite : 69 cm, Dicke : 5 cm. Buchstabenhöhe : zwischen 3—4,2 cm. Aufbewahrungsort : Budapest, Ungarisches Nationalmuseum, Inv. —Nr. : R-D 135. Fundort: Szombathely ohne nähere Angaben. Datierung: 4. Jahrhundert. In der äußeren Form, in der Gliederung des Profils der Umfassung steht auch diese Marmortafel den im Gräberfeld von Szentmárton zum Vorschein gekommenen analogen Stücken so nahe, daß ihre Verbindung zu ihnen auf der Hand liegt. Die Buchstaben der Inschrift sind nicht einheitlich. Die schmalen und breiten Buchstaben wechseln sich unregelmäßig. Grabtafelfragment aus geädertem Marmor. (Abb. 22) Die ursprüngliche Form kann nicht mehr rekonstruiert werden. Über der Inschrift läßt die breitere, ungezierte Fläche der Marmortafel auf die ähnliche Raumeinteilung der den beiden Wandermalern oder der beiden Brüder gestellten Tafel schließen. Es ist möglich, daß an der glatten Oberfläche in irgendwelcher Form auch das Christogramm aufgezeichnet war. Reste der Inschrift: Bonae m[emoriae ] / DAD CIL III 10935. RSS 167. Höhe des Fragments: 26cm, Breite: 31,5 cm, Buchstabenhöhe: zwischen 4,5—4,7 cm, Aufbewahrungsort : Savaria-Museum, Inv. —Nr. : Der nähere Fundort innerhalb von Szombathely ist uns nicht bekannt. An der Westgrenze Pannoniens kamen Inschriftensteine christlichen Inhaltes bisher in Savaria in größter Anzahl zum Vorschein. Die unmittelbare Verbindung dieses Gebietes — durch die bis heute aufrechterhalten gebliebenen römerzeitlichen Straßen — mit Aquileia, Grado und den übrigen norditalischen Städten mit christlicher Vergangenheit ist evident. Wir können uns nicht darüber wundern, wenn die Buchstabentypen der frühchristlichen Grabtafeln, die Formeln ihrer Texte, ja selbst in einem Falle sogar ihre figürliche Abfassung zu den christlichen Zentren des 4.—5. Jahrhunderts und durch Vermittlung dieser auch mit dem frühchristlichen Denkmalmaterial der Stadt Rom verwandte Züge zeigt. DIE QUIRINUS-FRAGE Quirinus, der Bischof der südpannonischen Stadt Siscia hat in Savaria in den ersten Jahren des 4. Jahrhunderts (i. J. 303) anläßlich der Christenverfolgungen unter Kaiser Diocletianus den Bekennertod erlitten. Das Leben und die Tätigkeit der zu dieser Zeit den Märtyrertod gefunde123