Savaria - A Vas Megyei Múzeumok értesítője 9-10. (1975-1976) (Szombathely, 1980)
Régészet - Tóth István: Az Iseum szobrászati díszítéséhez
SAVARIA 9—10. KÖTET A VAS MEGYEI MÚZEUMOK ÉRTESÍTŐJE 1975—1976 SAVARIA CHRISTIANA EDIT B. THOMAS BONAE MEMORIAE J. GÉFIN ET ST. PAVLOVICS QUI AMICI IN TVTELA ANTIQVITATIS CHRISTIANAE SAVARIENSIS FVERVNT Zu Beginn des 18. Jahrhunderts gehörte Szombathely (Steinamanger) nicht zu den westungarischen Städten, denen eine größere Bedeutung zuzumessen war. Die Entwicklung und der ^Aufschwung der Stadt hat erst begonnen, als von Maria Theresia in Szombathely ein Bistum gegründet und der Bischofsstuhl mit Johann Szily von Felsöszopor besetzt wurde. Mit seiner Person nahm jene Aufbauarbeit und kulturelle Tätigkeit ihren Anfang, durch die sich Szombathely in die Reihe der bedeutendsten ungarischen Städte Transdanubiens (Westungarn) erhob. Von diesen begeisterten Kenner der klassischen Altertümer machte die Geschichte seiner Residenzzu sein. Als Szily seinen Bischofsstuhl im Jahre 1777 einnahm, lag die Außenmauer der Burg von Szombathely schon in Trümmern und auch die innere Burgmauer samt dem Kastell, das den neuen Bischof beherbergen sollte, befanden sich in einem schlechten Zustand. Am 24. Februar 1777 spricht der Bischof für seine Ernennung in seiner Unterbreitung der Kaiserin seinen Dank aus und setzt sie unter anderem auch darüber in Kenntnis, daß er einen neuen Palast zu bauen beabsichtigt, da der alte mit dem Zusammensturz droht. Schon eine Woche nach seiner Installation schließt er mit dem Wiener Architekten Mein105