Savaria - A Vas Megyei Múzeumok értesítője 5-6. (1971-1972) (Szombathely, 1975)

Helytörténet - Szövényi István: Régi kőszegi patikák

:39. Vjkv. 1765. jún. 14. 694—695. 1. •40. Vjkv. 1765. jún. 14. 695. 1. 41. Vjkv. 1767. febr. 13. 697. 1. 42. Vjkv. 1774. dec. 6. 99. 1. 43. Vjkv. 1775. okt. 2. 96—97. 1. 44. Vjkv.1777. márc. 7. 26. 1. IRODALOM Baradlai J.—Bársony E. : A magyarországi gyógyszerészet története Bp. 1930. Chernél K.: Kőszeg sz. kir. város jelene és múltja. Szombathely, 1877. Nékám Lajosné: Magyar patikaedények Bp. 1964. Nékám Lajosné: Régi magyar patikák Bp. 1971. Kőszeg sz. kir. város egykorú tanácsülési jegyzőkönyvei és Polgárkönyve. ALTE APOTHEKEN VON KŐSZEG (GÜNS) ISTVÁN SZÖVÉNYI Wegen der primitiven hygienischen Verhältnisse der älteren Zeiten blühte die selbsttätige huäsliche Heilung in den 16. und 17. Jahrhunderten an den ade­ligen Herrenhöfen und bei den reicheren bürgerlichen Familien immer mehr auf. In Roh one (Rechnitz), einer in der Nähe von Kőszeg gelegenen Ortschaft, haben die Batthyány's eine Hausapotheke ins Leben gerufen. Die Hersteller der Apothekergefässe waren die wegen der Religonsverfolgungen angesiedel­ten neuchristlichen oder habanen Töpfer. Unter den Apotheken des Hoohadels ist die Hausapotheke der Maria Széohy zu erwähnen, die sich 1676 nach Kőszeg ansiedelte und die Witwe Wesselényis des Palatins war. Die Palatdmerfrau, die hier im Exil lebte, übte bis zu ihrem Tod 1679 in der Stadt und in der Umgeburg eine Heiltätigkeit aus. Es ist eine sehr wichtige Tatsache, dass in Kőszeg seit Mitte des 17. Jahr­hunderts bereits eine öffentliche Apotheke funktionierte. Ihre Gründerin, die Fa­milie Herpius, spielte auch im öffentlichen Leben der Stadt eine bedeutende Rolle. Da die Familie im Mannesstamm 1707 ausgestorben war, kam die Apothe­ke als Erbgut auf die Familie Küttel. Wegen der kriegerichen Zeiten und der 1712 waltenden grossen Pestepidemie musste die Stadt eine selbstverwaltete Apotheke organisieren. Die Herpius-Apotheke wurde von Samuel Küttel 1716 eröffnet. Г>а auch der verdingte städtische Arzt, János Komáromy, 1729 vom Rat die Erlaubnis zur Aufstellung einer Apotheke erhalten hatte, stieg damit die Anzahl der Apotheken in Kőszeg auf drei. Es ist erwähnenswert, dass im ganzen Land, laut des Registers aus dem Jahre 1747, insgesamt 48 Apotheken funktionierten. Die drei Apotheken hatten die Stadtbevölkerung mit Arzneien reichlich versorgt. Unter diesen Umständen sollen wir das Dekret des Magistrats für sehr wichtig halten, indem er 1743 dem Jesuiterorden erlaubte, eine neue Apotheke zu errichten, mit der Vorbedingung, dass sie die kranken Armen — bei Steuer­freiheit der Apotheke — kostenlos mit Arzneien versorgen. Demzufolge hörten die städtische Apotheke und die des Arztes Komáiramy auf zu funktionieren. 432

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