Savaria - A Vas Megyei Múzeumok értesítője 5-6. (1971-1972) (Szombathely, 1975)

Régészet - Tóth Endre: A római lakosság-kontinuitás kérdése a Nyugat-Dunántúlon

Die Danten zeugen vor allen in Westtransdanubien dafür, dass die sich laufend ändernde, lateinisch sprechende Bevölkerung stellenweise massenhaft weiter­gelebt hat. Sowohl die Namen der Gewässer, als auch die der Siedlungen sowie sonstige Date beweisen innerhalb Transdanubiens, vor allen im Gebiete der einstigen Provinz Pannónia Prima am meisten dieses Weiterleben. In diesem Raum dürften eine grössere Zahl der Bevölkerung die Karolingische Eroberung erlebt haben: die Möglichkeit hierfür war — meines Erachtens — gegeben. Im entgegengesetzten Fall ist das Erhaltenbleibe der Namen Savaria und sonstiger geographischer Benennungen kaum verständlich. Die weitere Untersuchung der geographische Namen dieses Gebietes bleibt eine wichtige Aufgabe. Savaria muste von der spätantiken Zeit an zumindest bis zur Zeit der Karolinger eine ununterbrochen bewohnte Ortschaft gewesen sein. Den bet­rächtlichen Teil der Bewohnerschaft hat die spätantike Bevölkerung gebildet. Fraglich ist jedoch, weshalb im Stadtgebiet, ähnlich der Stadt Sopron (Öden­burg) die Bewohntheit bezugenden Schichtenreichen bisher noch nicht zum Vorschein gekommen sind. Die Frage kann jedoch beantwortet werden: so­wohl in Scarbantia, wie auch in Savaria (in der letzteren nur annähernd) ist die Linie der römischen Stadtmauern bekannt. Aus dem Vergleich beider geht hervor, daß während sich in Scarbantia in der spätantiken Zeit die Stadt eingeengt hat und die Stadtmauer, das verhältnismäßig kleine Zentralgebiet der früheren Stadt umnommen hat, wurde in Savaria die weit ausgedehnte Stadt von der Stadtmauer begrenzt; bezüglich einer Einengung stehen uns keine Daten zur Verfügung. Das mit Stadtmauern umnommene Gebiet von Scarbantia beträgt nur 8,7 ha, das von Savaria hingegen 100 ha. Es liegt dem­nach auf der Hand, daß während in Scarbantia die Stadtbevölkerung auf einem engem Platz gelebt hat, stand ihr in Savaria hinter den Sicherheit bedeuten­den Stadtmauern ein viel größeres Gebiet zur Verfügung und wegen des wei­ten Raumes war die Stadt von der Bevölkerung nur zerstreut bewohnt. Wäh­rend also in Scarbantia des enge, geschlossene Gebiet zur Auffüllung einer guten Stratigraphie außerordentlich geeignet war, kann dies von Savaria nicht gesagt werden. Ferner: in Sarbantia wurde die angehäufte Schichten reihe von der Stadtmauer zusammengefaßt und da die römische Stadtmauer — um­gebaut und befestigt — auch im Mittelarter bestanden hat, wurden nur die obersten Schichten zerstört. In Savaria bot sich zur Anhäufung einer solchen Schichtenreiche keine Möglichkeit. Eigentlich hielt die Zerstörung der oberen Schichten teils infolge natürlicher, töils künstlicher Kräfte bis zum völligen Embau des römischen Stadtgebietes an. Dort, wo auch noch im 16. Jahrhundert römische Mauern und wo vor dem Ausgang des 18. Jahrhunderts nur in ein­zelnen Teil der römischen Stadt Siedlungen gestanden haben, dürften, die Schichten der Verwitterung stark ausgesetzt gewesen sein. Damit läßt sich auch erklären, daß in Savaria in den meisten Fällen selbst die vom Ende des 4. Jahrhunderts stammenden Scihchtenreichen fehlen. Demnach ist die Er­schlißung des spätrömischen Gräberfeldes außeardentlich wichtig, da Angeben über die spätantike und völkerwanderungszsitliche Geschichte der Stadt nur von hier aus zu erwarten sind. Endre Tóth 241

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