Savaria - A Vas Megyei Múzeumok értesítője 5-6. (1971-1972) (Szombathely, 1975)

ge nachgewiesen werden, u. zw. auch noch im Pannon. Dieses Gebiet war während dem Sarmat vom Sarmatmeer vom ungarischen Sarmatgebiet getrennt (Z. Schréter, in Andreánszky, 1959, p. 32, Karte 3). Dieses Sarmatmeer bildete also eine Scheidegrenze für die Myrica-Verbreitung. Aus dem Eozän wurden auf palynologiscber Grunglange Palmensümpfe nach­gewiesen. Leider kann die Gattung dieser angeblichen Sumpfpalme nicht ange­geben werden. Sonst waren im Alttertiär, wie wir sahen ganz bis zum Helvétien die Мг/rica-Sümpfe vorherrschend. Ausser Myrica spielten Salix-, Alnus-Arten eine wichtigere Rolle. Die letzteren Gattungen übernahmen nach dem Rückzug der Gattung Myrica die leitende Rolle. Ganz am Ende des Tertiärs herrschten SaZix-Arten vor. Es gibt aber fossile Floren wo neben Resten von Arten des trockenen Bo­dens keine Auen- bzw. Sumpfholzarten vorkommen, nur Rohre, Schilfe, Seg­gen, die sämtlich auf einen stetig feuchten Standort zeigen. Da diese Reste aber nicht näher bestimmbar sind, kann es in den meisten Fällen nicht be­stimmt werden, ob sie zu Auen- oder Sumpfgesellschaften gehören. In Zusammenhang mit den Auen- und Sumpf gesellschaf ten müssen wir auch von den Gesellschaften des offenen Wassers berichten. Da diese Gesellschaften ausschliesslich aus krautartigen Pflanzen bestehn, haben wir über sie keine allgemeine Übersicht und nur in einzelnen Fällen genauere Kenntnisse. Soviel ist bekannt, dass die unter-oligozäne Flora von Kiseged, die ansonsten in Meeressedimenten liegt, auch Reste mehrerer Süsswasserpflanzen beherbergt. Diese Reste gelangten mittels grösserer Überschwemmungen von ihrem Stand­ort zum Begrabungsort. In Kiseged finder wir die Reste folgender solcher Gattungen: Castalia, Nuphar, Ceratophyllum, Stratiotes. Darunter sind Castalia sp. die eher der C. thermalis (DC.) Smk. nahesteht und Stratiotes makrotherm, die übrigen Sippen der gemässigten Zone. Die ebenfalls in Meeressedimenten eingebettete ober-oligozäne Flora der Wind'schen Ziegelei enthält keine Süsswasserpflanzen. In den helvetischen .Schichten von Eger-Tihamér, wie auch .an anderen Fundorten kommen die Schwimmblätter der Salvinia massenhaft vor. Sie bedeuten offene Wasser­flächen. Diese Wasserflächen waren von Erlenhainen Umgeben. Merkwürdigkeit der ober-pannonischen Flora von Rózsaszentmárton ist Nelumbo. Alle diese sind sporadische Angaben, die chronologisch nicht bewertbar sind und auch in der Floren- und Vegetationsgeschichte nur eine untergeord­nete Rolle spielen. Zusammenfassung Im ungarischen Tertiär können wir folgende ripikole Gesellschaften und ihre chronologische Aufeinanderfolge nachweisen. Unter den Meeresstadformationen war die Mangrove, die einzige Hof­gesellschaft dieses Standortes nur im Eozän und im unteren Oligozän ausge­bildet bzw. verbreitet, u. zw. im Eozän mit Nipa, im unteren Oligozän ohne Nipa. Ob diese Gesellschaft im mittleren Oligozän noch bestand, sei dahinge­stellt. Im übringen Tertiär war der Meeresstrand nur von Gesellschaften mit krautartigen Pflanzen und Kleinsträuchern besiedelt. 17

Next

/
Oldalképek
Tartalom