Savaria - A Vas Megyei Múzeumok értesítője 4. (1966-1970) (Szombathely, 1973)

Évi jelentés a Vas megyei múzeumok 1965., 1966–1970. évi munkájáról - Savaria Múzeum, Szombathely - Dorner Mária: A Helytörténeti Osztály jelentése

Ebensfalls in diesem Jahre wurde eine temporäre Ausstellung im Schaufenster des Zeitsohriftenverlagsuntemehmens des Komiitiats Vas veranstaltet, auf welcher Kopien musealer Kunstigegenstände, museale Publikationen vorgeführt wurden. Am 23. August 1969 wurde in Bozsok im grossen Klassensaal der einstigen Schule die „Schulhi&torische Ausstellung des Komitats Vas" eröffnet. Die Ausstellung zeigt auf 2 Tableaus im Vorraum und in durch Tableaus umgebenen Glasschränken im Saal die einzelnen Entwicklungsiperioden unseres Schulwesens. Der Besucher lernt hier die Anfänge der Geschichte des ungarischen Schulwesens, die Schultypen des Mittelalters: die Klosterschulen der Mönchsorden, die Kapitels ehulen der Laienpriester, sodann die Dorf- und Stadtschulen und deren Lehrmaterial Ikennen. Aus dem Testament von Frau Margit Magyar geb. Margit Gélsei aus dem Jahre 1367 ist uns bekannt, dass es in Pápócz eine Schule gab. In der Zeit vor der (Reformation gab es — unseren bisherigen Forschungen gemäss — bereits Schulen in Kőszeg, Szombathely, Vasvár, Sárvár, Cell­dömölk, iNetmesdömöilk, Kenyéri, FelsőszölmiÖk, 'Egervár und Hosszúpereszteg. Lm fol­genden können wir die Namen von Szomibathelyer Studenten lesen, die zwischen 1413 und 1504 an den Universitäten von Wien, Krackau und Padova studierten. Durch die Verbreitung der Reformation wurde die Literatur in ungarischer Sprache geschaffen, das Kulturleben angespornt, das Schulwesen und die Buchdruckerei begann sich zu entwickeln. Wir erfahren manches über die von Tamás Nádasdy gegründete neue Schule und die mit dieser verbundene Drudkerei von Űjsziget und deren Denkmäler in lungarischer Sprache. Das Kapitel „Schulwesen der Gegenreformation" zeigt die Ver­breitung der katholischen Schulen und führt die in Diplomen vom Jahre 1566 bis 1630 angeführten Namen von Lehrern aus dem Komitat Vas an. Durch Teile von städtischen Protokollen, Kopien von Kapitelschrilften, alten Bildern von Schulen, Schuljahres­berichten, Abbildungen, Büchern wird die Ausstellung anschaulicher und zeigt Priivat­schulen, Winkelschiulen, das in Kőszeg erbaute Ordenshaus und Gymnasium (1677), das in Szombathely 1772 gegründete Gymnasium, das erste Waisenhaus und die Schule, die 1741 in Kőszeg errichtet wurde. Die staatliche Regelung des Schulwesens, die epochale Verordnung der „Ratio Ediu­cationis" gab dem Grundschülunterricht im ganzen Komitat einen Ansporn. 1780 enstand in Szombathely und Kőszeg, 1789 in Szentgotthárd die nationale Lehranstalt, die vor­handenen Schulen wurden reorganisiert. Durch die Errichtung des königlichen Lyzeums in Szombathely konnte das Schulsystem des Komitats von der Grundschule bis zur Hochschule ausgebaut werden. Diese Epoche wird von Bildern, Lehrbüchern, Teilen von Generalversammlungsprotokollen, Lyzeumsstempeln, Zeichenunterrichtsberichten, Schulzeugnissen, einem KTesznerics-Wörterbuch, einem protestantischen Lesebuch, einem Schullexikon und sonstigen Dokumenten vorgeführt. Für die hürgenliche Reform des Schulwesens sorgte das neue Volksschulgesetz aus dem Jahre 1868, welches auf lange Sicht Veränderungen brachte. Danach entstanden zahlreiche Schulen, es begann die Übernahme der Schulen durch die Gemeinden, an einigen Slellen sogar die Verstaatlichung, und die Schulen gelangten von der Aufsicht der Kirchengemeinde unter jene des Schulstuhls. Eine neue bischöftliche Schule entstand, 1876 wurde die Mädchen^Bürgerschule erüflfnet und im Jahre 1878 entstand das Waisen­haus, das später auch eine Schule unterhielt. Es werden immer mehr und mehr Privater­ziehunsanstalten eröffnet. In Szambiathely waren es die Geschwister iLakner, in Szent­gotthárd Teréz Arolkker, in Kőszeg Teréz Adametz, die die Erlaubnis zur Eröffnung 573

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