Savaria - A Vas Megyei Múzeumok értesítője 4. (1966-1970) (Szombathely, 1973)
Évi jelentés a Vas megyei múzeumok 1965., 1966–1970. évi munkájáról - Savaria Múzeum, Szombathely - Horváth Ernő: A Természettudományi Osztály jelentése
in kleinerem Ausmass, sowie einige Materialwahrungsarbeiten in der Naturwissenschaftlichen Sammlung des Museums von Körmend. In Jánosiháza hat ISTVÁN HORVÁTH, Leiter des Dorfinuseums, mit einigen Urtierknochenresten, sowie mit einem kleineren, örtlich gesammelten Herbarium das naturwissenschaftliche Material seiner Sammlung ergänzt. Äeihnliidbe Arbeiten verrichtete iim Beziirksimuseum von Vasvár Museumsleiter ANTAL NÉMETH, der die naturwissenisclháftliche Sammlung seines Museums mit Urtierknochen aus Baltavár und Hegyhátszentpéter bereicherte. Es ist äusserst bedauerlich und ein grossen Verlust für unser Museumsgebiet, dass im September dieses Jahres unser allgemein geliebter „Onkel Toni", Gründer und enthusiastischer Entwickler des Museums von Vasvár, unerwarteterweise dahinschied. Wie auch obige Tatsachen beweisen, wurden im Berichtsjahr — im Vergleich zu den früheren Jahren — die naturwissenschaftlichen Materialien der kleineren Sammlungen wesentlich bereichert. Diese Materiailzunahme lässt sich — wie im späteren z>u ersehen ist — vorallem an den naturwissenschaftlichen Ausstelllungen bemerken. Aber die für das Fachgebiet bedeutende wissenschaftliche Sammel- und Aufarbeitstätigkeit erfolgte in erster Reihe in der Naturwissenschaftlichen Abteilung des Savaria Museums von Szombathely. Diese Planarbeiten berührten — nachdem der Fachmuseologe Botaniker bzw. Paläobotaniker ist — vorallen diese Fachgebiete, übriges Material gelangte nur durch Fundrottungen oder Schenkungen in die Sammlung. Die Sammlung dieses Jahres der Abteilung stammt aus etwa 50 Tagen von Gelendebewanderungen, Gegenstands- und Datcnsammilungen, Ausgrabungen und Fundrettungen, und beträgt nahezu 400 Stück. Im Laufe des Jahres verlangsamten wir die Sammlung von Gegenständen bewusst mit Rücksicht auf den Mangel an Präparatoren und Magazinen, sowie auf des bereits gesammelte und zu inventierende Material. Wir haben daher an unseren Sammclausflügen vorallem Daten, Fotografien, neue oder gefährdete Funde, sowie seltenere Einzelstücke gesammelt. Paläontologische Forschungen wurden vorallem im Gebiet von Hosszúpereszteg, Dozimat, Sé, Hegyhátszentpéter, Herény, Gencsapáti, sowie in Szombathely durchgeführt. Auf meiner Geländebowanderang vom 16. Juni besuchte ich die Sandgrube westlich von Hosszúpereszteg, aus welcher in den letzten Jahren Knochenres'te der Hipparion-Fauna zu Tage kamen. Diesmal fand ich keine Knochen in den A ufschliess teilen des Sandes, ich wurde aber in einer Sandwand auf dünnere lehmige und Eisen oxyd-h altige Sandstemsdhiebten aufmerksam, bei deren Untersuchung es mir gelang, Urpflanzenabdrücke zu finden. Die 2—10 (selten 20) cm starken Schichten finden sich in vier verschiedenen Niveaus, und zwar in der oberen Zone des quergeschichteten Flugsandes (Unio Wetzlerii), wo sie als die Auffüllung eines einstigen Sumpfes entstanden sind. iSie enden daher in beiden Riebtimgen in (verhältnismässig kurzer Entfernung (5—6 m) kommen also selten vor. Sie sind trotzdem von Bedeutung, da mit ihrer Hilfe die Hipparion Fauna mit der in deren Umgebung vorhanden gewesenen Pflanzenwelt, von der wir bisher wenig wussten, synchronisiert werden kann. Unter den gefundenen Resten — soweit das aus den noch unpräparierten Funden feststellbar ist — waren die Platanus und die Quercus, sodann die Liquidambar, Populus und andere Abarten voirherrschend. Aus den erkennbaren Gattungen kann bereits festgestellt werden, dass sich in unserer Umgebung ein Auenwald befand. In diesem Jahr fanden wir auch einen anderen neuem Urpflanzenfundoirt, wenn auch weniger bedeutend als der vorige, undzwar die Sandgrube von Hegyhátszentpéter. Aus dieser wurden in der Mitte des Jahres Knochen waihrscheinliidh eines Mastodons gefunden 428