Savaria - A Vas Megyei Múzeumok értesítője 3. (Szombathely, 1965)

Jahresbericht über die Arbeiten in den Museen des Komitates Vas im Jahre 1964 - Savaria Museum, Szombathely - Abteilung für Lokalgeschichte

In diesem Jahr beschäftigten wir uns ausser mit der Erforschung und Erwerbung geschichtlichen Materials der Dörfer, vorallem auch mit der Sammlung von Trachten, so­wie von Denkmälern kulturellen, industriellen und sportlichen Charakters des Komitats. In unseren Zukunftsplänen steht an erster Stelle die Erforschung der Denkmäler des Komitats Vas aus dem Jahre 1848, der Dokumente über Theatergeschichte, über die Zünfte und über Literaturwerke, die Erweiterung des Berzsenyi Gedenkzimmers, die Ergänzung der literarischen Hinterlassenschaft von Judit Dukai Takács, sowie der unvollkommenen Sammlungsgruppen . Die Öffnungszeiten der Ortsgeschichtlichen Sammlung, sowie die gesamte Inventarauf­nahme derselben konnte in diesem Jahr noch nicht geregelt werden. Der Grund hierfür li­egt darin, dass die völlige „up to date" Inventaraufnahme des viele Jahre hindurch aufge­türmten vernachlässigten ortsgeschichtlichen Materials neben der grossen wachsenden Zahl der neuen Gegenstände nur stufenweise und durch grosse Ausdauer einzuholen ist, da ja, wie allgemein bekannt, die vielfältigen Aufgaben der Provinzmuseen die Leistungskapa­zität der Forscher übersteigen. Zwecks Beschleunigung dieser Arbeiten müsste man anstre­ben, dass auch die ortsgeschichtliche Abteilung einen höheren Kredit für Evidenzhaltungs­zwecke erhalten, um durch die Inanspruchnahme provisorischer Hilfskräfte die Forscher von den mechanischen Arbeiten (Maschinenschreiben, Kopieren, Kartonkleben usw.) zu entlasten, damit ihnen dür die Durchführung meritorischer Arbeiten mehr Zeit zur Ver­fügung steht. Während der erwähnten Periode wurden 1015 Sütck aus dem Gegenstands- und Do­kumentenmaterial der ortsgeschichtlichen Abteilung ins Inventar aufgenommen. Von 683 Gegenständen sind Beschreibungszettel angefertigt worden. Die Bildung eines Sachregistersystems erleichtert die schnelle Orientierung und das Zurechtfinden im Material der Sammlung. Zu diesem Zwecke wurde mit der Anfertigung der Sachkarteien, sowie des geographischen Index der Gegenstandsdenkmäler, Dokumen­te, Plakaten, Zeitschriften begonnen. Die Indexkartei soll in mehreren Exemplaren ange­fertigt und auf verschiedene Abschnitte und Untertitel, je nach geografischen Vorkommen der Gegenstandsgruppen, aufgeteilt katalogisiert werden. In diesem Jahr war es nicht möglich — wegen allgemeinem Mangel an Magazin­räumen im Savaria Museum — in der Abteilung eine Ordnung in den Magazinen auszu­bilden. Dies wurde noch durch den Umstand erschwert, dass das Material der relativ neuen ortsgeschichtlichen Abteilung seit ihrem Bestehen wegen baulicher Reparaturarbeiten öf­ters von einem Raum in einen anderen übersiedelt werden musste. Wir hoffen, dass auch dieses Problem ehestens gelöst und die ortsgeschichtliche Sammlung ihrer Bedeutung ent­sprechend untergebracht wird. Den grössten Teil der Photonegativsammlung der ortsgeschichtlichen Abteilung bilden Aufnahmen heutiger, kulturgeschichtlich wichtiger Ereignisse. Die Neubauarbeiten der Jahre nach unserer Befreiung sind auf den mehreren Hunderten Filmaufnahmen von Mi­hály Bárány verewigt, welche bestimmt und ins Inventar aufgenommen wurden. Durch den im Jahre 1963 angekauften und auch in diesem Jahr noch erweiterten Knebel-Nachlass hat sich unsere Photosammlung weiter vermehrt. (Es handelt sich hier um Negativplatten grossen Formats, welche zum grössten Teil das gesellschaftliche Leben der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, sowie die Bauobjekte und das Stadtbild von Szombat­hely darstellen. Diese Aufnahmen sind vom Gesichtspunkt der stadtgeschichtlichen For­schung von alleinstehendem Wert, da ja ein Teil der Gebäude während des Krieges zerstört wurde und sich auch die Gesellschaft und das Bild der Stadt völlig verändert haben. Die mehreren Tausend Platten sind auch im Hinblick auf die zeitgemässe Tracht beachtungs­wert. Die Bearbeitung, Inevidenznahme, Inventuraufnahme des Nahlasses kann wegen des grossen Umfanges erst im Laufe von Jahren, durch fortlaufende Arbeit durchgeführt wer­384

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