Savaria - A Vas Megyei Múzeumok értesítője 3. (Szombathely, 1965)

Ernő Horváth: Pleistozäne Holzreste aus der Umgebung von Szombathely (Westungarn)

Schmidt, E.\ Mikrophotografischer Atlas der mitteleuropäischen Hölzer. Neudamm, 1941. Sümeghy, J. : Medencéink pliocén és pleisztocén rétegtani kérdései. (Stratigraphische Fragen über das Pliozän und das Pleistozän unserer Becken.) Földt. Int. Évi Jel. 1951. Bpest. Toepfer, V.: Tierwelt des Eiszeitalters. Leipzig, 1963. Zólyomi, В.: 1953. Die Entwicklungsgeschichte der Vegetation Ungarns seit dem letzten Inter­glazial. Acta Biol. IV. Bpest. p. 367-430. PLEISTOZÄNE HOLZRESTE AUS DER UMGEBUNG VON SZOMBATHELY (WESTUNGARN) ERNŐ HORVÁTH Ein bedeutender Teil der Oberfläche des Komitates Vas ist von mächtigen Schotter­decken, die durch verschiedene Wasserläufe abgesetzt worden sind, bedeckt. Zu ihnen gehört die Schotterdecke des Ur-Gyöngyös die durch den Gyöngyös-Bach, der seinem Lauf auf dem während der Eiszeit sich ungleichmässig senkenden Gelände stetig wechselte, abgelagert wurde. Von deren jüngeren Schichten werden mehrerorts verschiedene pflanz­liche und tierische Reste zutage gefördert. Zum ersten Mal trafen wir anlässlich der Be­wahrung eines Mahlzahnes (molaris) des Mammonteus primigenius (Blumenbach) vom trogontherii-Überganstypes 1958 auf die zwischen die Schotterschichten gelagerten fein­körnigen Bläulich-grauen Schlammschichten die kleinere-grössere Holzstücke beherberg­ten. Sodann begannen wir mit der Erforschung der Gegend und bis zum heutigen Tag gelang es uns im Raum von Szombathely 5 Holzreste führende Fundstellen zu finden (S. die Kartenskizze). Fundort No. 1.: Perenye (Photo 1.) Aus der Schottergrube, aus einer Tiefe von 1,5-2,5 m kamen Holzstücke zum Vor­schein. Sie wurden als Pinus silvestris, Alnus glutinosa und Salix fragilis bestimmt. Fundort No. 2.: G en csapati — Schottergrube Diese Fundstelle liegt 3-400 m südöstlich von der ersteren am Rand der Ortschaft Gencsapáti, in der unmittelbaren Nähe des Perint-Baches. Aus diesem Fundort stammen 4 Alnus glutinosa-Keste darunter der Strunk eines an Ort und Stelle gestandenen Exemp­lars, ferner ein Holzstück dessen Struktur an Acer pseudoplatanus erinnert das aber nicht genau bestimmbar ist. Fundort No. 3.: Gencsapáti—Sandgrube Dieser Fundort befindet sich jenseits des Baches in einer Entfernung von etwa 1 km. Er weicht von den übrigen schroff ab da hier die Reste in einen feinen Stromsand ein­gebettet sind. Die Reste sind Holzkohlenstücke die durch E. Horváth 1958 als Reste von Picea abies oder Larix decidua beschrieben worden sind. Ihr Alter wird ausser diesen auch durch Tierfossilien als Würm-Interstadial I-II. fixiert. 21

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