Savaria - A Vas Megyei Múzeumok értesítője 2. (Szombathely, 1964)

Theresia P. Buocz: Friedhöfe und Stadtüberreste aus Savaria

FRIEDHÖFE UND STADTMAUERÜBERRESTE AUS SAV ARIA von THERESIA P. BUOCZ Die Abhandlung fasst die topographischen Belege der Friedhöfe und der Stadt­mauern von Savaria zusammen. Sie beschreibt zuerst die vorgekommenen Funde mit der Angabe der Strassen und Hausnummern. Sie führen dann zu den folgenden Resultaten : Die Ausdehnung von Savaria wird vor allem durch die Lage ihrer Friedhöfe festlegbar; aus den Stadtmauern sind nämlich nur sehr spärliche Reste bekannt. Es sind aus zwei Linien etwaige Überreste aufs Licht gekommen, so aus der west­lichen Mauer vor den Häusern Körmendi-Strasse 4., 6., 8. und aus der nördlichen vor dem Haus Ady-Platz 32. Die Lage und die Ausdehnung der Friedhöfe sind dage­gen, dank dem reichlichen Fundmaterial, leicht fixierbar. Die Friedhöfe lagen — den Verordnungen der Zwölftafel-Gesetze gemäss — in einer Entfernung von 500 Doppelschritten vor den Stadtmauern, und sie umgaben die Stadt nach den vier Himmelsrichtungen. Der Friedhof, der nördlich von der Stadt lag, umfasst die Gegend der Hámán Kató-, Paragvári-, Kertész-, Turjanics- und Petőfi-Strassen. Dieser Urnenfriedhof war an der Wende des 1. und II. Jahrhunderts n. u. Z. im Gebrauch. Der südlich von der Stadt liegende Friedhof umfasste das Gebiet, das von den Rumi-, Rákóczi-, Hajdú-, Zsdanow-, Móricz-, Juhász-, Vajda-, Babits- und Tóth Árpád-Strassen umgeben wird. Dieser Friedhof fungierte nicht nur in der früheren Zeit, das ist in dem I. u. II. Jahrhundert, sondern auch später; hier fanden wir nämlich nicht nur Urnengräber, sondern auch eine Unmenge von Ziegelgräbern mit Skelettresten. Der westliche Friedhof der Stadt begann bei der Kreuzung von der Strasse der Sovjet­helden und Szinyei Merse-Strasse, ging dann in der Richtung nach dem Jókai-Park, und erstreckte sich auch auf die Hügellinie westlich vom Park. In diesem Friedhof waren Brandgräber aus der früheren Zeit, hauptsächlich aber Ziegelgräber und Sarkophage der späteren Zeit zu finden. Der östliche Friedhof erstreckte sich auf die Gegend der Derkovits-, Sebes- und Tolbuchin-Strasse, den Gayer-Park und auf den heutigen älteren Friedhof. Die späteren Gräber sind hier Ziegelgräber mit Skelettresten und Sarkophage. Die Grabin­schriften stammen aus der altchristlichen Zeit. 127

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