Savaria - A Vas Megyei Múzeumok értesítője 1. (Szombathely, 1963)
P. Buocz Terézia: A Kertész utcai római temető
Während der im Juli 1957 durchgeführten Kanalisation der neuen Strassen im nördlichen Teil der Stadt, welche von der Kertész Strasse zum Gyöngyös Bach führen, kamen römische Grabmäler zum Vorschein. Die Gräber lagen unregelmässig, durchschnittlich 120 cm tief, in nordsüdlicher Richtung. Von den zwanzig Gräbern fanden sich nur in dreien Skelette — diese waren ost-westlicher Richtung — die übrigen waren Veräscherungen. Die Gräber mit den Skeletten ohne Beilagen stammen aus derselben Zeit wie die durch Ziegel würfel- oder hausdachartig begrenzten, oder frei stehenden Urnengräber. Auch in dem unverzierten Sarkophag nord-südlicher Richtung und im Steinossarium aus dem Grab Nr. 19. waren keine Beilagen. Die Formen der Begleitfunde des Gräberfeldes, also die Urnen, Töpfe, Becher, Krüge, Schüsseln sind provinzielle Typen vom Ende des 1. — Anfang des 2. Jahrhunderts. Ihre nächsten Analogien finden wir in den Gräberfeldern in der Hámán Kató Strasse und in der Rumi Strasse. Die Beilagen der Gräber verweisen die Entstehung des Gräberfeldes in die erste Hälfte des 2. Jahrhunderts. Die hier zum Vorschein gelangten Gräber gehören mit dem Teil von der Hámán Kató Strasse zusammen zu dem frührömischen Gräberfeld nördlich von der Stadt. Dieser umfasst die Gegend der heutigen Turjanics Anna (Hazatius), Szabó Miklós Strasse, Hámán Kató Str., Paragvári Str., Kertész Str. und Markusowszky László Strasse. 142