Savaria - A Vas Megyei Múzeumok értesítője 1. (Szombathely, 1963)
Tihamér Szentléleky: Geschichte der archäologischen Sammlung des Savaria Museums von 1945–1962
Im Dezember 1960 wurde Tihamér Szentleleky zum Direktor des Museums ernannt. Auch die archäologischen Magazinräume sind umgestaltet worden. Das Material steht nun in einem neuen Magazin in zahlenmässiger Reihenfolge den Forschern zur Verfügung. Im früheren Lagerraum im Souterraine wurde ein Vorbereitungsmagazin eingerichtet . 117 Im Jahre 1961 verbrachte der Praktikant Miklós Szabó seine Sommer-Studienübungszeit im Savaria Museum. 118 Im Laufe der Vorbereitungsarbeiten des ungarischen Bandes des Tabula Imperii Romani unternahmen Thérèse P. Buocz in Komitat Zala und im südlichen Teil von Komitat Vas, Tihamér Szentleleky in Komitat Veszprém und im nördlichen Teil von Komitat Vas Geländefahrten zwecks Aufsprüng antiker Strassen. 119 Die Teile des Iseums, welche als Ruinengarten ausgebaut werden sollen, sind vollkommen freigelegt worden. Die Pläne für die Wiederherstellungsarbeiten sind vom Archäologischen Komitee der Ungarischen Akademie der Wissenschaften genehmigt worden. 120 Thérèse P. Buocz fand in der städtischen Kiesgrube von Szombathely bedeutende Funde aus der Vorzeit. Die Rettungsausgrabungen in den Strassen Alkotmány utca, Március 15. Platz, Deák Ferenc utca, Parragvári u, Mártírok Platz, usw. lieferten wertvolle Daten zu ihren topografischen Forschungen. 122 T. Szentleleky entdecke während der Rettungsausgrabungen am Berzsenyi Dániel Platz Baufundamente, er leitete auch die Ausgrabungen in Örvényes. 122 Als Heft Nr. 14. und 15. der Mitteilungen des Savaria Museums erschien die erste und zweite Publikation der Artikelserie von Thérèse P. Buocz unter dem Titel „Die Steinsammlung des Savaria Museums von Szombathely". 123 Heft 16. enthielt die Publikation von T. Szentleleky „Pläne für die Rekonstruktion des Iseums". 124 Die Ausgabe 1961 der Archäologischen Nachrichten enthielt die Arbeit von T. P. Buocz über „Das römische Gräberfeld in der Rumi Strasse", Z. Kádár berichtete auf Grund der aufgefundenen zweiten Hälfte des Sempronius Steines über den vollständigen Stein, und T. Szentleleky schrieb über „Das Minervahaupt von Örvényes". 123 Im Jahre 1961 war die Volksbildungstätigkeit der Archäologen des Museums sehr bedeutend. T. Szenléleky organisierte die kunstgeschichtlichen Vorträge der Volkshochschule. 23 popularisierende archäologische Vorträge wurden gehalten. Die wichtigsten Stationen dieser Vorträge waren die vom Komitatssitz weiter entfernten Orte: Körmend, Kó'szeg und Sárvár. 124 Im Jahre 1962 wurden die neuen ständigen Ausstellungen des Museums eröffnet. 125 Ein neuer Zug der Ausstellung aus der Römerzeit ist die Vorführung des Strassensystems, der vermutlichen Stadtmauern, sowie der wichtigsten Gebäude der Stadt. In besonderen Schaukasten werden die Denkmäler der Glas-, der Metall- und der Töpferkunst vorgeführt. 126 Thérèse P. Buocz und Tihamér Szentleleky fuhren mit der Erforschung der römischen Strassenreste fort. Im Laufe der Wiederherstellungsarbeiten des Iseums wurden die Strassenniveaus festgestellt, man begann mit der Ausführung des Museumsgebäudes, welches die den inneren Hof umgrenzenden Räumlichkeiten schützen sollte. Tihamér Szenléleky setzte die Ausgrabungen des Geländes von Örvényes fort. Thérèse P. Buocz führte bedeutende Rettungsausgrabungen in Bükk, 127 in 104