Annales musei comit. Castriferrei sectio hist.-natur., a. 1928. / A Vasvármegyei Múzeum Természetrajzi Osztályának évi jelentése az 1928. évről (Szombathely, 1928)
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A Vasmegyei Múzeum állattani s növénytani osztályának munkálatai. — Acta sectionis zool. bot. Musei comit. Castrl^ ferrei (Szerk., Red.: dr. Gáyer Gyula). A szombathelyi múzeum két fakövületéről. Verkieselte Hölzer aus dem Museum in Szombathely. von- dr* E|ise Hofmann (Wien). Es war in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts, als Carl CI us ins die damals von den Türken nicht besetzten Gebiete Ungarns bereiste. Er war wiederholt Gast des Grafen Balthasar Batthyány in Németujvár (Güssing), und fand dort auf dem Weinberge Vashegy verkieselte Hölzer, die er als Lith'oxyion bezeichnete und die er in seiner »Rariorum plantarum história« (Antwerpen 1601) erwähnt. Im Museum von Szombathely liegen zwei solcher verkieselter Hölzer, die wohl nicht Clusius selbst aufgesammelt hat, die aber von dem gleichen Fundorte, nämlich dem Eisenberge stammen, Beide Fossilien zeigen schon makroskopisch durch die Verkieselung einen sehr guten Erhaltungszustand. Bei dem einen sind die Jahresringe noch deutlich mit freiem Auge sichtbar. Die für die mikroskopische Untersuchung hergestellten Schliffe führen auch im Mikroskop die anatomischen Einzelheiten des Holzbaues deutlich vor Augen. Es handelt sich bei beiden Fossilien um Laubholz, wie dies aus den mikroskopischen Schliffen ohneweiters ersichtlich ist. Das schmale, von einem Aste herrührende Stück erweist sich im Mikroskop als Fraxinus excelsior (Esche). Es ist ein im Querschliff ringporiges Holz (Abb. 1), d. h., -es führt im Sommerholz des Jahresringes sehr grosse Poren, die in ihrer Nebenreihung einen Ring im Holzkörper bilden. Kleine Poren sind im überaus dichten Herbstholz • unregelmässig verstreut und von Holzparenchym umgeben. Den Querschnitt durchziehen zahlreiche feine Markstrahlen, wie ,dies für Fraxinus charakteristisch ist Im mikroskopischen Längsschliff, sei es nun ein Radial oder Tangentialschliff, erscheinen die Gefässe fein getüpfelt mit runden Hoftüpfeln und von Parenchym umgeben, das einfach getüpfelt ist. Die Gefässwände sind sehr stark, die Gefässe an ihren Enden einfach durchbrochen.