Krisztin Ernő szerk.: Vasvármegye és Szombathely Város Kultúregyesülete és a Vasvármegyei Múzeum III. Évkönyve (Szombathely, 1929)

Annales Sabarienses - HOFMANN, Elise: Kövült fák a Vashegy csoportjából. - Verkieselte Hölzer von der Vashegy (Eisenberg)-Gruppe

85 deutlich che Epidermis mit verstreut eingelagerten Spaltöffnungen erkennen lässt. Abb. 8 zeigt einen Teil eines hohlen Stengels oder Halmes, an dessen Innenseite eine schmale Zone von verschobenen Parenchym­zellen erscheint. In der daran liegenden dunklen Zone sind die hellen Massen der Gefässbiindel sichtbar, aus deren Lagerung und Ausbil­dung man auf einen Monokotylienstengel schliessen kann, wie ihn die Gramineen zeigen. Die Gefässbündel sind nach aussen von einer im Bilde hell erscheinenden Zone Sklerenchym eingeschlossen. Die äussere Stengelepidermis tritt an einigen Stellen des Dünnschliffes deutlich hervor, in der schwachen Vergrösserung des Bildes sieht man nur ihren Verlauf, nicht aber die Epidermiszellen selbst, die # jedoch im Präparat bei starker Vergrösserung deutlich zu erken­nen sind. Die Intuskrustation dieser Probe erfolgte durch Chalcedon mit Einlagerungen von Limonit und vereinzelten Kalkkörnern. Ein besonders schön erhaltener Einschluss ähnlicher Art ist in Abb. 9 dargestellt. Die Mitte des ovalen Gebildes ist eine quer geschnittene Achse, um die sich an beiden Seiten schmale stengelum­fassende Blätter, ebenfalls im Querschnitt getroffen, anlegen. Bei starker Vergrösserung zeigt das Mikroskop deutlich die Epidermis der einzelnen Blätter mit den Spaltöffnungen im Querschnitt, sowie Gefässe und Parenchym der Blätter. In der schwachen Vergrösse­rung des Bildes, welches eine Übersicht über den Einschluss geben soll, sind die einzelnen Gewebe histologisch nicht mehr erkennbar. Es handelt sich hier um einen Querschnitt durch einen Spross. Das dunkle bandartige Gebilde links ist ebenfalls ein pflanzlicher Rest, möglicher Weise ein Querschnitt eines Halmteiles wie die Mikroskopie zeigt. Solche Halme Spross- und Blattquerschnitte finden sich sehr häufig in den Proben, vermischt mit Pollen, Resten von Moos­pflänzchen und dgl. Das Studium der Proben solcher „Planzenhäok­sel" brachte mir den Gedanken nahe, dass es sich in diesen Fällen um verkieselten Tori handle. 1) Die mineralischen Lösungen heisser Geysire, welche nach Benda 2) im Tertiär die Hydroquarziitdecke 'bil­deten, konservierten besonders die losen Pflanzenreste des Moor­torfes, und erhielten auch deren Form die bei dem Inkohlungsprozess leicht verzerrt und gepresst) wurde, besonders gut. So kommt es, dass wir Halme und Blätter vorzüglich im Querschliff der Intuskrustation in histologischer Hinsicht studieren können, was, gerade bei inkohltem Material zumeist nicht der Fall 1) Vgl. die in der Literatur zitierte Arbeit von Gothan-Bennhold. 2) B e n d a L: Geologie der Eisenberggruppe. Szombathely, 1929 Act-a Sabariensia.

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