Krisztin Ernő szerk.: Vasvármegye és Szombathely Város Kultúregyesülete és a Vasvármegyei Múzeum III. Évkönyve (Szombathely, 1929)

Annales Sabarienses - BENDA László: A Nagy-Csádhegy geológiai viszonyai. - Geologie des Nagy-Csád Berges

95 Der Csád (Csatter-) Berg liegt ober der Quelle des Rodling­Baches in der Gruppe des Eisenberges östl. der Gemeinde Gyepü­füzes (Kohfidisch). Das Grundgestein besteht aus Serpentin und Serpentinschieiern, die von pontischen Lehm bedeckt sind. Doch finden wir auch eine oberlevantinisch-altpleistozene Geysirquar­zitdecke, welche vom Kl. Csádberg durch ein juveniles V-förmiiges Tal getrennt ist. Am Kl. Csádberge fehlt über dem Serpentin eine Decke. Hydroquarzitstreifen finden wir auch am Eisenberge neben den einstigen Batthyány'schen Weingärten. Die Hydroquarzite sind von silikatreichen Thermalquellen entstanden und es finden sich in den­selben fossile "Bäume, Schnecken und Muscheln. Clusius (1526—1609) war der Erste, der solche verkieselte Hölzer an dieser Stelle fand. Die grösste Hydroquarzitdecke liegt am Gr. Csádberge. Wir finden sie schon unter dem pontischen Lehm und unter dem Schutt der Weinberge in einer Tiefe von 10 — 15 cm. Charakteristisch sind Stücke von Leberopal, schwarze, dunkelbraune, graue, kornstein­förmige Opale, Feuersteine. Eine Nachforschung nach Reliquien des Paläoliithikums würde sich hier gewiss lohnen. Sowohl die botanische (dr. E. Hofmann), als die zoologische, (dr. I. Sümeghy) Untersuchung der Fossilien bestätigen meine An­nahme, dass die Tätigkeit der Thermalquellen in die oberlevanti­nische, bzw. in die altpleistozene Zeit fällt. Doch haben wir hiefür auch tektonische Dokumente. Wie Fig. 2 zeigt, treten die Hydroquarzitdecken in den Schnittpunkten der für die KL Ung. Tiefebene auch sonst so charakterischen eine schachbrettförmige Struktur zeigenden Bruchlinien auf. Es ist aber schon festgestellt, dass (wie auch schon Lóczy erwähnt hat) die longitudinalen Brüche paläozoisch u. zw. im Oberkarbon entstanden sind, während die Querbrüche aller Wahrscheinlichkeit nach mittel­levantinischen Alters sind.

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