Várady Imre szerk.: Vasvármegye és Szombathely Város Kultúregyesülete és a Vasvármegyei Muzeum II. Évkönyve (Szombathely, 1927)

Archaeologie - Naturwissenschaft - GÁYER, Julius: Karl Clusius (1526-1609) und die naturwissenschaftliche Literatur des Komitates Eisenburg

Karl Clusius (1526-1609) und die naturwissenschaftliche Literatur des Komitates Eisenburg. Von Dr. Julius Gáyer. (Szombathely). Während der Jahre, die Karl Clusius, der grösste Natur­forscher seiner Zeit, in Wien verbrachte (1573 — 1588). kam er als Gast des Grafen Balthasar Batthyány häufig nach Német­ujvár (Güssing) in das Eisenburger Komitat und die Freund­schaft der beiden hervorragenden Geister hatte zur Folge : die durch Batthyány ermöglichte Bereisung der damaligen, von den Türken nicht besetzten Teilen Ungarns und im weiteren die Verfassung der ersten Flora von Ungarn, dann aber auch die erste wissenschaftliche Bearbeitung der Pilze. Die Grund­lage zu dieser Arbeit bildete die, unter dem Namen Clusius­Codex bekannte, in Leyden befindliche Aquarellsammlung, welche durch einen eigens hiezu in die Burg von Szalónak berufenen Maler unter persönlicher Leitung und auf Kosten des Grafen angefertigt wurde. Clusius war es auch, der mit Hilfe des Superintendenten Stefan Beythe die volkstümlichen ungarischen Pflanzennamen als erster systematisch sammelte. Anlässlich der 400 jährigen Wiederkehr des Geburtstages von Clusius würdigt Verfasser die Verdienste des grossen Ge­lehrten, der in vielen Richtungen der botanischen Forschung bahnbrechend war und gibt eine kurze Ubersicht der natur­geschichtlichen Literatur des Komitates. Auf das Licht, das Clusius gleich einem Meteor um sich verbreitet hatte (Neilreich), folgt — wie auch anderswo — tiefe, finstere Nacht und erst am Anfang des XIX-ten Jahr­hunderts beginnt wieder 'die naturwissenschaftliche Erforschung des Komitates. Aus dieser Zeit sei die Entdeckung des Edel­serpentins durch I. V. Lenk (1802) bei Bernstein und des Ser­pentinfarnes (Asplenium Forsteri Sadl. 1820) am gleichen Orte erwähnt. Lange Jahrzehnte hindurch war die Umgebung von Kő­szeg (Güns) Gegenstand eingehender floristischer Erforschung durch Waisbecker, Freh und Piers. Die Flora und Pflanzengeo gra-^

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