B. Thomas Edit: Római kori háziszentély leletek Tamásiból (A szekszárdi Balogh Ádám Múzeum füzetei 4. 1963)

RöMERZEITUCHE HAUSHEILIGTÜMER AUS TAMÁSI Der erste Lararium-Fundkomplex von Tamási kam 1941 in der Nähe der einstigen Römerstrasse an die Oberfläche. Die sitzende Göttin, Concordia ist 33 cm hoch, hält ein Füllhord und uns davon, dass Concordia, die thronende Göttin des Hausheilingtums von eine Patera in der Hand. Ihr Haupt schmückt ein Dindem. das mit einer Silberplatte bedeckt ist und ihre Augen sind auch aus Silber eingelegt. Die Analogien, die auf den Münzbildern zu finden sind, überzeugen Tamási die Personifikation des Ideals der Eintracht darstellt. Concordia, eine der im römischen Kult von alters her geehrten Götinnen vertritt anfangs die Eintracht zwischen der bürgerlichen Parteien, kommt aber später immer mehr in Beziehung mit dem Kaiserhaus, bedeutet des öfteren die Eintracht zwi­schen dem Kaiser und seiner Gemahlin oder zwischen den Mitherrschern, kann sich jedoch auch auf den guten Geist im Heere beziehen. Häufig sind die Kaiserinnen in Gestalt der Göttin Concordia dargestellt. In unserer Statue glauben wir einen Concordia Augusta-Typ entdeckt zu haben. Die nächsten Analogien zur Concordia von Tamási finden wir an den Münzen von Vitellius, Vespasian und Domitian vor. Dadurch ist zugleich auch die Zeitgrenze gegeben, in die die Schaffung unserer Statue zu setzen ist und zwar ist dies das letzte Drittel des 1. Jahrhunderts. Den weiblichen Familienmitgliedern des Vitellius wurde keine Verehrung entgegengebracht, es sind auch keinerlei Münzen mit ihren Bildnissen be­kannt. — Domitilla, die Gemahlin Vespasians ist eine geehrte und ange­sehnte Kaiserin, ihr Bild erscheint bereits auf den Münzen Vespasians, kommt aber in der Regierungszeit ihres Sohnes, des Kaisers Domitian häufig auf Prägungen vor. Domitia, die Gemahlin Domitians kann zum Vergleich mit unserer Statue keineswegs in Betracht kommen, da ihre Gesichtszüge einen ganz anderen Charakter haben und sie die Haare ganz anders trägt. Die Statue des Hausheiligtums von Tamási stellt also unsrer Meinung nach die Kaiserin Domitilla als Concordia Augusta dar. Es sind uns auch Prägungen bekannt, auf welchen die Kaiserin auf der Inschrift der Vorder­seite DIVA DOMITILLA AVGVSTA, auf der Rüchseite CONCORDIA AVGVSTA gennant ist. Vergleicht man die Gesichtszüge der Statue mit den verschiedenen Bildnissen der Kaiserin Domitilla auf den Münzen, so ist die grosse Ähnlich­20

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