Mészáros Gyula: A szekszárdi múzeum kőrézkori agyagmécsesei (A szekszárdi Balogh Ádám Múzeum füzetei 1. 1962)
Tonlämpchen aus der Steinkupferzeit im Museum der Stadt Szekszárd Zusammenfassung Aus Ungarn und zwar dem südlichen Teil Transdanubiens, dem Zentralgebiet der sogenannten „Lengyeler Kultur" kennen wir mehrere Exemplare von Tonlämpchen aus der Steinkupferzeit (Zengővárkony — aus dem Komitat Baranya, Lengyel — aus dem Komitat Tolna). Gemeinsame Züge der Lämpchen sind meist würfelförmigen, schwerer, massiver Körper und an den vier Ecken durchbohrtes Anhängeloch. Dieser Lämpchentyp kommt auch in der bemalten keramischen Kultur von Mähren vor. 1954 kam bei Ausschachtungsarbeiten für ein Gebäude in Üjberek-puszta im Komitat Tolna aus der zur Lengyeler Kultur gehörenden, rotbemalte Topffragmente aufweisenden Schicht ein besonderer Typ der Tonlämpchen aus der Steinkupferzeit zum Vorschein. Das Lämpchen hat die Form eines Pfeilkreuzes; die Anhängelöcher durchbohren die Spitzen der Pfeile. Die Ecken sind ausserdem auch in horizontaler Richtung durchbohrt. An den äusseren Seiten des Länpchens sind stellenweise Reste von roter Bemalung zu sehen. Gemeinsame Züge mit dem früheren Typ: massive Wand, schwerer Körper, zusammengedrückter, kugelförmiger Fettbehälter. Der Hersteller des Lämpchens von Üj berek versuchte mit der eigenartigen Formbildung — mit dem zielbewussten Streben, die Anhängelöcher vom Docht fernzuhalten — die Halteschnüre von der Gefahr des Verbrennens zu schützen. Die Hochkupferzeit hat diesen Lämpchentyp nicht übernommen, obwohl diese zwei Kulturen sich geographisch an mehreren Stellen treffen. Die Badener (Peceler) Kultur bildete den Typ einer sackrohrartigen Lampe aus. Gyula Mészáros il