Gaál Attila (szerk.): Pannoniai kutatások: A Soproni Sándor emlékkonferencia előadásai - Bölcske, 1998. október 7. (Szekszárd, 1999)
Zsidi Paula: Hídfőállás az aquincumi polgárváros és katonaváros között
kleinerer Fundbergungen, die aus dem Zeitraum vor Errichtung des Statthalterpalastes mehr und mehr neue Angaben über das an den Brückenkopf grenzende Gebiet ans Licht brachten. Aus diesen winzigen Mosaiken beginnt sich langsam die frühe Siedlungsstruktur des Gebietes zusammenzufügen. Unter anderem konnte ein mehrere Meter langes Befestigungswerk - mit Wassergräben, Planken und Wehrgang - sowie eine aus größeren Pfostenbündeln bestehende - offenbar in derselben Richtung verlaufende Plankenmauer beobachtet werden. Diese neuen topographischen Angaben können auch die frühere Existenz unseres Brückenkopfes am Donauufer erklären. Die Tatsache, daß das sich jetzt abzeichnende, mit Befestigungen versehene Objekt gerade an der Donaumündung des Arany hegy i-B aches bzw. des Radigrabens liegt, unterstreicht die strategische Wichtigkeit des Ortes, worin er den im Laufe des 1. Jahrhunderts im Gebiet von Budapest gegründeten Militärlagern ähnelt (KERDŐ 1997, 399). In unserem Fall mag bei der Standortauswahl auch der durch die naheliegende Insel geschützte Kleine Donauarm eine maßgebliche Rolle gespielt haben. Vielleicht gehen wir nicht fehl in der Annahme, daß die erste Ansiedlung des Brückenkopfes an jene strategische Konzeption gebunden werden kann, deren Bestandteil auch das oben erwähnte, neu zum Vorschein gelangte, befestigte Objekt gewesen ist. Welche Zusammenhänge zwischen dem Ausbau dieses neuen strategischen Punktes und der Stationierung der Legion in Aquincum bzw. dem Bau der Nord-Süd-Wasserleitung bestehen, wird im Rahmen künftiger Forschungen zu klären bzw. Aufgabe einer komplexen Aufarbeitung der bisherigen Freilegungen sein. Abbildungen Abb. 1 Der Aquincumer Limesabschnitt mit den Übergangsstellen an der Donau (Kartenarchiv für Kriegsgeschichte Budapest, Inv.Nr.:BIX.a.531/4.) Nr.1.,3.,4.: Auxiliarkastelle des 1. Jhs.n.Chr. im Gebiet von Budapest (Nach H. KÉRDÖ 1997, Abb. 6.45.) Nr.2.: Überreste einer frührömischen Verteidigunssystem zwischen der Miltilar- und Zivilstadt Nr. 5.: Vermutete Überquerpunkt bei der Zivilstadt Nr. 6.: Brückenkopf bei Mozaikstr. Nr. 7.: Nach G. Zsigmondy dokumentierte Brücke Nr. 8.: Vermutete Überquerpunkt bei Gellérthegy Nr. 9.: Gegenfestung „Transaquincum" Nr. 10.: Gegenfestung „Contra Aquincum''' Abb. 2 Lageplan von Aquincum mit Markierung des Brückenkopfes in der Mozaik utca Abb. 3 Blick von der Insel auf den Schauplatz der 1978-79 am Donauufer durchgeführten Rettungsgrabungen Abb. 4 Grundriß des Brückenkopfes anhand der Freilegungen 1978-79 264