Mészáros Gyula: A regölyi aranysír (Szekszárd, 1972)

Auch im Gebiete Ungarns — selbst im Kreise unseres ungarischen landnehmenden Volkes — finden wir solche völkerwanderungszeitliche Grä­ber, bei denen man am Schädeldach (Kalotte) mit einem scharfen Messer eine Öffnung geschnitten und wo sich dann nach dieser Operation diese offene Spalte später vernarbt hat. Zuweilen wurde das Fehlen des Schädelknochens mit einer Silberplatte ersetzt. Das Knochengewebe hat die Metallplatte mit einer Vernarbung umnommen, die schweren, lebensgefährlichen Operationen waren daher zuweilen von Erfolg gekrönt. Im Falle der Fürstin von Regöly hatte jedoch der Schnitt am Schädel einen groben, an manchen Stellen eingeritzten Rand. Dies weist nicht auf eine Trepanation, sondern eher aufeinen kräftigen Schwert- oder Beilhieb hin. Die Schwerverletzte hat diese schwere Kopfverletzung dennoch mit Jahren überlebt (Abb. 7).

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