Gaál Zsuzsanna - K. Németh András (szerk.): A Wosinszky Mór Múzeum évkönyve 36. (Szekszárd, 2014)
Kápolnás Mária:Fényképészek és műtermek Tolna megye Központi járásában a 20. század első felében
MÁRIA V. KÁPOLNÁS Photographen und Atelier im zentralen Kreis des Komitates Tolna im ersten Teil des 20. Jahrhunderts Der Autor veröffentlichte zahlreiche Studien über die Geschichte der Photographie nicht nur im Museumkalender, sondern auch in mehreren Zeitschriften und Studienbänden (Szekszárd im ersten Teil des 20. Jahrhunderts, Lichtbildkunst, Bátaer Journal, usw.). Seine Studie mit dem Titel „Anfangsjahre der Photographie des Komitates Tolnau zwischen 1870-1914” wurde im Jahre 2002 im Kalender des Komitatsmuseums Mór Wosinsky veröffentlicht. Diese Studie stellt die Fortsetzung dieses Thema dar. In dieser Studie finden wir mehrere Atelier auf, deren Betrieb im Jahre 1914 nicht beendete, sondern sich sogar danach entfaltete, wie z.B. bei der Familie Borgula, die in den historischen und volkskundlichen Forschungen des Komitates von großen Bedeutungen sind. Der Autor stellt in dieser Studie die Photoateliers des Komitatsitzes und die von den umliegenden größeren Siedlungen - Bátaszék, Decs, Tolna, Fadd - meist deswegen dar, weil eine historische Altersgrenze nicht gleichzeitig das Periodenende des Betriebs eines Ateliers bedeutet. Von dieser Hinsicht bedeuten die Verstaatlichungen der Jahre 1949-1950 doch einen wichtigen Wendepunkt, aber nicht das Beenden der Tätigkeit und Betrieb der einzelnen Photoateliers. Er versuchte die Familienbeziehungen, die Familiengeschichte, die Verwand-schaftsbeziehungen, Zusammenarbeit und Konkurrenzenkampf der Photographfamilien aufzudecken. Die bedeutendste war die Familie Borgula in Szekszard, die vom 1910 bis 2000 mehrere Zehntausende von Bildern machten, welche Bilder einen wichtigen Beitrag bei den historischen und ethnograpischen Forschungen des Komitates leisten. Das andere bekannte Photoatelier in Szekszard gehörte der Familie Németh, welche einerseits die Konkurrenz, andererseits auch eine Familienbeziehung mit der Familie Borgula bedeutete. Frigyes Nőger eröffnete sein Atelier im Jahre 1920 in Szekszard. Sie waren in Verwandtschaft mit der Photographfamilie Koncz in Dombóvár, so kann die Untersuchung der beiden Ateliers das Auftauchen von merkwürdigen Besonderheiten bedeuten. Die Analyse der photographischen Tätigkeiten von Ferenc Schrantz, János Hideg, Frigyes Tomecskó (Tolna), Pál Récsei, Frau Kálmán Csonka, Antal Prischetzky (Bátaszék), sowie die Erwähnung der auftauchenden Photographen, wie Sándor Czakó vom Decs und Ferenc Fojdl vom Fadd stellt die technische Entwicklung der 1930-1940 Jahre, die Stiländerungen, die Bedeutung der amateuren Filmentwicklung und die Versuche nach den Nachkriegsjahren dar. Die Studie veröffentlicht zahlreiche Photos von den Photographen und bemüht sich, den Stiländerungen der Ateliers zu folgen, sowie auch die archive Photosammlung des Museums darzustellen. 546