Gaál Attila (szerk.): A Wosinszky Mór Múzeum Évkönyve 29. (Szekszárd, 2007)

Zalai-Gaál István: Von Lengyel bis Mórágy. Die spätneolithische Grabkeramik in Südtransdanubien aus den alten Ausgrabungen. I. Analyse

52,6% (226) der behandelten Grabgefäße haben also einen groben oder mäßig groben und porösen Scherben bzw. eine Oberfläche mit diesen Eigenschaften und wurden schwach oder mäßig hart gebrannt. 47,1% (202) der Keramikartefakte weisen einen homogenen Scherben und eine glatte Oberfläche auf und wurden auch besser gebrannt. Alle dargestellten Daten weisen auf eine homogene Keramiktechnologie innerhalb der südtransdanubischen Lengyel-Population hin. Farbe Als Ergebnis einer vollständigen Oxidation oder Reduktion weisen Kern und Oberfläche des Scherbens die gleiche Farbe auf 220 . Auf der Oberfläche von 678 Exemplaren der untersuchten Grabgefäße konnten insgesamt 14 Farbvarianten bestimmt werden. Am häufigsten (85,4%, 579) konnten schwarze oder dunkelgraue Farben (Black 2U-3U, 7U, 3U 2x Varianten nach der Pantone-Farbenskala) nachgewiesen werden. 1,0% (7) der Gefäße ist tiefschwarz, 32,6% dunkelgrau oder schwarz und 41,2% (278) mittelgrau gefärbt. Gefäße mit gleicher Farbskala, aber mit „Windflecken" sind für 7,7% (52) der analysierten Artefakte typisch. Auch der Anteil von Exemplaren mit hellgrauer Farbe (Pantone 402U-410U) ist niedrig (2,8%, 19). Keramikgefaße mit graubraunen Färb Varianten sind verhältnismäßig häufig (5,1%, 35). Der Anteil von Gefäßen mit braunen Färb Varianten ist insgesamt sehr klein (5,1%, 35). Die braune Farbe (Pantone 4635U) ist nur für 0,5% (4), die mittelbraune (Pantone 464U, 5645 U) für 0,8% (4), die hellbraune (Pantone 465U) für 1,3% (9) der Stücke charakteristisch. Eine genauer nicht bestimmbare bräunliche Farbvariante kommt in 1,6% (11), eine gelbbraune Variante in 0,4% (3), eine rotbraune Farbe nur in 0,1% (1), die fleckige braune Färbung in 0,7% und braungraue Farbe in 4,3% (29) der Fälle vor (Diagramm 6). graubraun braun Diagramm 6. Verteilung der Grabgefäße nach Grundfarben. Die Farbe der Außenseite der Grabgefäße ist also in 85,4% (579) der Fälle schwarz oder dunkelgrau, und die unterschiedlichen Varianten der braunen Farbe sind für nicht mehr als 5,1% (35) der Artefakte typisch. Die Farben anderer Gefäße vertreten eine Art Übergang zwischen den beiden größten Farbgruppen. Es ist auch feststellbar, dass nicht mehr als 8,7% (59) der Gefäße durch den Brand fleckig gefärbt sind. Das deutet daraufhin, dass der Brennprozess meistens einen homogenen Verlauf nahm. Auch dieses Phänomen beweist, dass die südtransdanubische Bevölkerung der Lengyel-Kultur eine gut entwickelte und einheitliche Keramiktechnologie angewendet hat. Bei den mehrere Gefäße beinhaltenden Gräbern kann häufig beobachtet werden, dass die Farbe der Keramiken identisch ist. Daraus kann man folgern, dass diese RENFREW- HAHN 1999, 320. 34

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