Gaál Attila (szerk.): A Wosinszky Mór Múzeum Évkönyve 27. (Szekszárd, 2005)

Gaál Attila: Kínai porcelánok és utánzataik, valamint üvegkarperecek a Jeni-palánki török palánkvárból

Imre Holl eine Analogie 55 . Das Tassenbruchstück Nr. 73. mit Schmelz ist wahrscheinlich ein europäisches Produkt, die zwei letzten Bruchstücke des Katalogs sind Fayancen aus Isnik. Ihr Hervortauchen weist darauf hin, dass manche vermögene Soldaten oder auch Reisenden in der Gegend der Plankenburg wanderten. Was die Grösse der Glasarmreife betrifft, wurden sie sowohl für kleine Mädchen (mit 4-5 cm Durchmesser), als auch für Erwachsene gefertigt. Ihre Grundfarbe fasst eine ganzen Farbkreis um, von der fast durchsichtigen hellgrün bis zum türkisgrün, durch das hellblau und dunkelblau bis zum braun und schwarz. Ihr Ornament ist sehr abwechslungsreich, wir finden die gelbe, weisse, manganrote und grüne Farbe variierende Flecke (Abbild 5., Nr. 2.) oder eine umlaufende Mäanderzierde aus ähnlichen Farben (Abbild 95., Nr. 1-3.). Besonders dekorativ sind die am gewölbten Teil rindenmäßig umlaufende grüne oder gelbe, vielleicht andersfarbige Streifen (Abbild 6. Nr. 1-2.), die dann nach der bereits beschriebenen Weise weiter dekoriert sind. Einige Exemplare sind mit einer plastischer Reihe von winzigen Kugeln dekoriert (Abbild 8. Nr. 2-3.). In Verbindung mit den Budaer Armreifenfunden stellt Herr Imre Hol! fest, dass die internationale Forschung erst in der letzten Zeit für die nahöstlichen Glasarmreife aus dem IX-XV. Jhr. ihr Interesse weckte. Beide von ihm zitierten Autoren bringen ihr Auftauchen in Palästina, bzw. im Nahost mit der Anwesenheit des Islams in Zusammenhang. Die Blütezeit von Palästina wird von M. Spaer auf die „Periode der Ottomanen", undzwar zwischen den XIV-XV. Jhr. verlegt. Von dem XIII. Jhr. Wird von mit den ungarischen Funden ähnlichen Gegenständen geschrieben, so meint Imre Holl: ,JDie in Ungarn gefundenen Armreife wurden vermutlich auch in solchen Werkstätten hergestellt, die die syrischen Traditionen weiterführten und die Technik der Farbglasherstellung schon aneigneten. " 56 Wie und wo diese Werkstätte funktionierten und mit welcher Technologie die Armreife hergestellt wurden, werden schon von späteren Forschungen aufgeklärt. Über die Art ihrer Fertigung können wir nun wichtige Informationen durch das Kennenlernen eines afrikanischen Glasherstellungswerkstatt einholen, die in Bida, im Glaszentrum des nord-nigerianischen Volkes Nupe zu finden sind. Die Herstellungsumstände und ihre Produkte beweisen es gleichzeitig, dass im Besitz von genügenden Grundstoffen sogar eine winzige Hütte und ein Ofen mit Holzfeuerung ausreichend sind, um diese einfache gläserne Schmucke in guter Qualität und in grosser Menge herstellen zu können (Schild Nr. 4.). 55 HOLL 2005, S. 129-130. 56 HOLL 2005, S. 166. 258

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