Gaál Attila (szerk.): A Wosinszky Mór Múzeum Évkönyve 20. (Szekszárd, 1998)

László Bartosiewitz: Váralja-Várfő középkori állatcsontleletei

József Berta-Attila Gaál Ein Münzfund aus dem XV-XVI. Jahrhundert aus der Ungebung von Várdomb im Komitat Tolna Im Frühling 1988 fanden die Arbeiter während dem Pflanzen von Weinstöcken Geldmünzen und Bruchteile von einerrï rötlichen, unglasierten Keramikkrug in der Umgebung von Várdomb, einem kleinen Dorf zwischen Szekszárd und Bátaszék. Der Fundort ist auf dem zu der Gemeinde gehörenden Hügel zu finden. Dieser Hügel ist ein seit dem Mittelalter von den Bewohnern der naheliegenden Ortschaften bestellter Weinberg. Die Funde wurden im Szekszárder Museum Mór Wosinsky untergebracht. Der Großteil des aus 4034 Stück bestehenden Geldfundes sind ungarische Denare und Obulusse, der Anteil der ausländischen Geldmünzen im Verhältnis zu der ganzen Menge ist gering. Nur 5 Stück des Erzbischofs zu Aquileia, 2 Salzburger Zweier, ein tschechischer und ein steierischer Pfennig, ein slawonischer Denar und ein Denar des bosnischen Königs Miklós Újvári (1471-1477) gehören dazu. Der Denar des bosnischen Königs gilt als numismatische Seltenheit, der den Denar des ungarischen Königs Mátyás (1458-1490) nachahmt. Der Großteil der Geldmünzen sind Denare mit Madonnenbild aus den Jahren 1467-1540 bzw. Obulusse, Dieser an Münzzeichen, Meisterzeichen und Stempelvarianten reiche Fund bereichert das Corpus Nummorum Hungáriáé mit mehreren, bisher unbekannten Varianten. Die 16 Denare, die mit der Person von Miklós Zrinyi zu verbinden sind, sind besonders interessant, denn unseres Wissens kam bisher von ihnen aus einem geschlossenen Fund keine solche große Menge zum Vorschein. Sie sind bis auf 2 Stück bisher umbekannte Stempel Varianten, durch die die Zahl der bekannten Denarvarianten etwa um 31% erhöht wird. Aus den vielfaltigen Varianten ist auf eine großzügige Geldprägung zu schließen, was darauf hinweist, daß Zrínyi, aus der jährlich 200 kg Silberproduktion des Bergwerkes in Gvozdanko, Geld prägen ließ. Die ortsansässige Bevölkerung bewahrte ihre Wertgegenstände meistens im Boden versteckt auf wegen der vielen Truppenbewegungen auf der naheliegenden Heerstraße, der ständigen türkischen Gefahr, der inneren Streitigkeiten infolge den Auseinandersetzungen der Gegenkönige. Daß die Münzen bis heute versteckt geblieben sind, ist wahrscheinlich eine Folge der Zerstörungen durch das 60.000 köpfige türkische Heer, das dort im November 1540 durchmaschierte, und bei Szekszárd lagerte. Der Besitzer der wertvollen Geldmünzen versteckte sein Vermögen in seinem Wein — oder Obstgarten. Er soll ein ortsansässiger, sich mit dem Weinbau und Handel beschäftigender, wohlhabender Bauer gewesen sein. Attila Gaál, der Archäologe der beiden Autoren zieht die in Frage kommenden, meistens schon zerstörten Ortschaften in Betracht, stellt deren genaue Stelle fest, und korigiert die Fehler der Studien die sich mit dieser Gegend beschäftigen, und die Fehler der Studien die Quellen aus dem XVI-XVII. Jahrhundert veröffentlichen oder bearbeiten. 199

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