Gaál Attila (szerk.): A Wosinszky Mór Múzeum Évkönyve 19. (Szekszárd, 1996)

István Zalai-Gaál: Neufunde der neolithischen anthropomorphen Idolplastik im südlichen Transdanubien

11. Bruchstück einer auf Schämel thronenden schematischen Tonstatuette aus feinkörnigem Material. Die feinporose Oberfläche ist braun-grau fleckig. Der Hals und der Kopf fehlen, der Rumpf ist zylindrisch. Der Sammler ergänzte die Figur in der Form, wie sie an der Fundstelle vor der Abwaschung aussah. Fundort: Mucsfa. H: 4,84 cm, Br.: 2,17 cm, D.: 2,18 cm, Inv. Nr.: Csi. 88/24 (Abb. 14. a-c; 15). Kat. No.: 030 12. Oberteil einer aus feinkörnigem Material gefertigten kleinen Tonstatuette rotgrauer Farbe mit Spuren roter Bemalung auf der ganzen Oberfläche. Das Gesicht wurde buckelartig schematisch geformt, auch der Oberteil des Kopfes ist gewölbt. Der Hals ist kurz. Die Hände sind vor dem Bauchteil zusammengefaltet. Der Körper der Tonfigur wurde leicht gedrückt zylindrisch ausgestaltet. Fundort: Györe. H.: 2,80 cm, Br.: 1,80 cm, Dicke beim Hals: 0,81 cm, Inv. Nr.: Csi. 93/264 (Abb. 16. a-d). Kat. No.: 031 . 13. Kopf- und Halsteil einer Tonstatuette schwarzer Farbe aus körnigem Ton hergestellt. Der Hals ist zylindrisch. Der obere Kopfteil ist flach. Die einzelnen Gesichtsteile wurden verhältnismäßig naturhaft geformt. Auf die Augen deuten runde Eintiefungen hin, die Nase und die Augenbrauen wurden plastisch ausgebildet. Auch die buckelartigen Ohren wurden horizontal durchbohrt. Fundort: Györe. H.: 3,82 cm, Br.: 2,89 cm, D: 3,40 cm, Inv. Nr.: Csi. 93.188 (Abb. 17. a-c; 18. a-b). Kat. No.: 032 14. Stark schematische Tonfigur aus feinkörnigem Material hellbraungrauer Farbe gedrückt säulenartig geformt. Die Oberfläche ist matt und feinglimmerig. Der Körper breitet sich von oben nach unten leicht aus. Der obere Kopfteil ist flach dreieckig und zieht sich schräg nach unten. Das Gesicht wurde durch Zusammendrücken des vorderen Kopfteiles gestaltet. Auf der linken Körperseite befinden sich je drei seichte und schräge Eintiefungen untereinander. Es handelt sich um eine männliche Statuette: die Geschlechtsorgane wurden durch einen kurzen sich verjüngenden Fortsatz und daneben zwei eingedrückten Buckeln dargestellt. Fundort: Lengyel-Tók. H.: 4,16, Br.: 1,87, D.: 2,21, Inv. Nr.: Csi. 92/29 (Abb. 19. a-d; 20. a-b). Kat. No.: 033 2. AUSWERTUNG DER FUNDE Im Fall der oben vorgeführten neuentdeckten Tonfiguren geht es sich um wenig Funde, sie typologisch ausführlich zu gruppieren. Es ist viel zweckmäißger, die bekannten menschengestaltigen Darstellungen aus dem ganzen Verbrei­tungsgebiet der südöstlichen Lengyel-Gruppe als eine Einheit zu behandeln (Tabelle 1): 59

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