Vadas Ferenc (szerk.): A Wosinszky Mór Múzeum Évkönyve 15. (Szekszárd, 1990)

Ferenc Vadas: Vorwort

sprach er davon, dass der Wissenschaftler mit eisernem Fleiss und unbeugsamen Wil­len seinem Ziel entgegen strebte. Das zu Folge seiner Forschungen weltbekannte archäologische Material übergab er 1895 dem Komitat zur Gründung des Museums. Mór Wosinsky war in erster Linie Archäologe. Von seinen wissenschaftlichen Arbeiten besitzen mehrere epochemachende Bedeutung. Er machte als erster auf die Beziehungen zwischen den auf dem Gebiet des Komitats befindlichen Kulturen und den gleichartigen im nahen Osten sowie in Südeuropa, aufmerksam. Er besuchte die Schauplätze der biblischen Geschichten, nahm an den mittel­asiatischen Expeditionen von Zichy teil: Tiflis, Baku, Bukhara und Samarkand waren seine Hauptstationen. Mit der Gründung des Museums, mit seinen urgeschichtlichen Entdeckungen und ausgebauten Verbindungen mit heimatlichen und ausländischen Wissenschaft­lern erwarb Mór Wosinsky internationale Angesehenheit für die ungarische Muséolo­gie. Mehrere Akademien wählten ihn in die Reihen ihrer Mitglieder, 1901 wurde er zum Landeshauptinspektor der Museen und Bibliotheken ernannt. Seine zweibändige Arbeit mit dem Titel „Die Geschichte des Tolnaer Komitates" ist bis heute die einzige veröffentlichte Monograße unserer Gegend. Die Enthüllung der Statue des ausgezeichneten Wissenschaftlers geschah vor einem zahlreichen Publikum. Nach dem Fallen der Hülle legte der Probst János Hidasi, im Namen des im Ausland weilenden Bischof Mihály Mayer den Kranz der katholischen Kirchengemeinde nieder. Mit dem Kranz des Museums leistete Herr Ferenc Vadas seine Ehrenbezeigung vor der Statue des Abtpfarrer - Direktors. Nach der Denkmaleinweihung eröffnete der Akademiker Sándor Bökönyi die ständige archäologische Ausstellung mit dem Namen „Jahrtausende der Tolnaer Gegend". In der neuen, aber doch masshaltenden Ausstellung konnten die Gäste, neben den kostbarsten Stücken der alten Ausstellung, die wertvollsten Funde der letz­ten 10 Jahre anschauen. Hier in Berührungsnähe mit den ausgestellten Gegenständen begann die wissen­schaftliche Arbeit der Konferenz, (im Saal der Völkerwanderungszeit erklang der Vor­trag der sich mit awarischer Keramik beschäftigenden Teilnehmer, Gy. Rosner und M. Balla) und wurde später in Tengelic in der Schulungszentrale des Rates des Komitats Tolna drei Tage lang fortgesetzt. In dem, in malerhafter Umgebung stehenden Gebäude - wo die Gäste auch Unterkunft und Verpflegung bekamen - hielten vom Donnerstag Nachmittag bis Sonntag Mittag folgende Damen und Herren ihre Vorträge in englischer oder deut­scher Sprache: Cs. Bálint, D. Bialeková, I. Bona, J. Callmer, Z. Cilinská, F. Daim, M. Dekówna, G. Fuchs-Gomolka, É. Garam t B. Genito, V. A. Ivanov, M. Martin, M. Menke, Th. S. Noonan, A. I. Semënov, T. Stefanovicová, P. Tomka, J. Zábojníku. H. Zoll-A damikowa. Den Vorträgen folgten Auseinandersetzungen über die geplante Zeit hinaus. Am Nachmittag des zweiten Tages besichtigten die Konferenzteilnehmer die Schöpfungen des mit dem Kossuth - Preis ausgezeichneten Bildhauers, István Kiss. Am 13. Mai (Sonnabend) Nachmittag nahmen sie an einem Ausflug teil, dessen erste Station die Ausgrabung von Herrn Gy. Rosner, - die Freilegung einer am Rande von Szekszárd liegenden aw arischen Siedlung, war. Anschliessend an das Konferenz­thema verband man das fachliche Programm mit einem Besuch des Trophäenmu­seums und einem Spaziergang in den Wäldern das Donauüberschwemmungsgebietes im berühmten Wildreservat GEMENC. Danach wurden die Gäste in Decs, indem, die 8

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