Vadas Ferenc (szerk.): A Szekszárdi Béri Balogh Ádám Múzeum Évkönyve 13. (Szekszárd, 1986)

Nándor Kalicz: Über das spätneolothische Siedlungswesen in Ungarn

290; 1984,; Tápé-Lebő: TROGMAYER 1957,19-60; KOREK1958,145,151-152, 154-155; Szegvár-Túzköves: CSALOG 1959,10; 1965,30-43,44-45, Abb. 6; KO­REK 1971, 268; HEGEDŰS 1979, 276; Békés-Povád: TROGMAYER 1962, 34; Vésztő-Mágor: HEGEDŰS 1973, 261; 1974, 310-311; 1975, 295; 1977, 264; 1976, 335; MRT 6, 1982, 183-185; Szeghalom-Kovácsdomb: BAKAY 1971, 140-144; MRT 6, 1982, 183-185; Dévaványa-Sártó: KOREK 1961, 21-24, 25-26; SHER­RATT 1983,164-166; Öcsöd-Kováshalom: RACZKY 1984). Dies ist auch für das nördliche - Teil lose - Gebiet der Teiß-Kultur typisch, z. B. bei den einschichtigen Siedlungen (Szolnok-Tűzköves: STANCZIK 1969, 254; 1970, 308; Kisköre: KO­REK 1966,292; 1967,219; 1972; Bodrogkeresztur: PATAY1957,25-35,35-37; Sze­rencs: KEMENCZEI1969,129; Kenézlő: KISS 1939,7-11,11-12; Bodrogzsadány: BOGNÁR-KUTZIÁN1963,311,414,506-508; 1966,268-269; 1972,96,183; Cica­rovce: VIZDAL 1980). Mit anderen Archäologen sind wir darin einer Meinung, daß die Teil- bzw tellartigen Siedlungen der Theiß-Kultur einen Konzentrationsprozeß wiederspie­gelen (MAKKAY 1982,124-129), denn die drastische Abnahme der Fundortzah­len der Theiß-Kultur steht in einem auffallenden Gegensatz zu der viel größeren Fundortanzahl der vorangehenden Linienbandkeramik (KOREK 1972; KA­LICZ-MAKKAY 1977; MAKKAY 1982,113-115). Diese Abnahme der Fundort­anzahl ist aber nicht nur im - südlichen - Teil-Gebiet, sondern auch im - nördli­chen - Gebiet, wo sich keine Teils befinden, zu beobachten (Abb. 1). Eine der vie­len, unbeantworteten Fragen dabei ist folgende: mit Ausnahme eines schmalen Streifens entlang der Theiss kennen wir aus dem Gebiet nördlich der Flüsse Körös und Berettyó keine spätneolithische Besiedlung: obwohl das Mittelneolithikum (die späten Gruppen der Linienbandkeramik) dort mit reicher Besiedlung, mit großer Fundortanzahl vertreten ist (KOREK 1972; KALICZ-MAKKAY 1977, Karte 1; MAKKAY 1982,113-115, Tabellen und 176,3. Karte). Die Frage ist, wel­che paläodemographischen Veränderungen neben dem Konzentrationsprozeß ei­ne Rolle gespielt haben. Man kann also annehmen, daß die Teil- bzw teilartigen Siedlungen nicht die einzigen Manifestationen des Siedlungskonzentrationspro­zesses sind, da, wie oben erwähnt, auch Gebiete außerhalb des Teil-Bereiches von Veränderungen betroffen wurden, und sich auch innerhalb des Teil-Bereiches mehrere einschichtige Siedlungen bildeten. Das gemischte Siedlungswesen im südlichen Verbreitungsgebiet der Theiß­Kultur ist in erster Linie mit dem der Vinca-Kultur vergleichbar. Auch dort gibt es größere und kleinere Teil-, tellartige Siedlungen, deren Größe nicht 10 ha über­steigt, sondern beträchtlich unter diesem Wert bleibt und einschichtige Siedlun­gen (CHAPMAN 1091, Appendix). Angaben über teilartige Siedlungen der Vinca-Kultur mit einem Areal von 60,80, oder 100 ha (CHAPMAN 1981,43, Ap­pendix, Selevac: Nr 38, Potporanj, Nr 152, Tordos, Nr 500) sollten wir einstweilen als unklar beurteilen. Der typische Teil Gomolava bedeckte ein Areal von 2,5 ha, mit dem durch die Sava zerstörten Teil möglicherweise 4 ha (BRUKNER 1980, Fig. 2; CHAPMAN 1981, 45, Appendix Nr 200). Innerhalb des Teils wurde eine Gräbergruppe gefunden (BRUKNER 1980, 55; 1976, 12-14; PETROVIC 1984, 18-21); während der Belegungszeit konnten dort also keine Gebäude stehen. In ei­ner bestimmten Siedlungsphase war also die bebaute Fläche kleiner als die Ge­samtfläche des Teils. Bei einigen Teil- bzw teilartigen Siedlungen der Theiß- wie auch der Vinca­130

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