Szilágyi Miklós (szerk.): A Szekszárdi Béri Balogh Ádám Múzeum Évkönyve 6-7. (Szekszárd, 1977)

Sz. Bányai Irén: Die historischen Lehren der Archiv-Fotosammlung des Béri Balogh Ádám Museums

Irén Sz. Bányai DIE HISTORISCHEN LEHREN DER ARCHIV-FOTOSAMMLUNG DES BÉRI BALOGH ÁDÁM MUSEUMS Verfasserin analysiert die historischen Lehren der von der Jahrhundertwende an stets anwachsenden Archiv-Fotosammlung des Museums von Szekszárd. Als Archiv­Foto betrachtet sie alle, von Fotokünstlern, Fotographen oder Amateuren gemachte Aufnahmen jedweder Kunstgattung, die je einen un wiederruf liehen Augenblick der sich ständig wechselnden Realität oder einen Moment dieser mit objektiver Treue festhalten und welche infolge des Zungrundegehens des Objektes, durch das Ablaufen des Geschehnisses, der sich hervorhebenden geschichtlichen Bedeutung der betreffen­den Person oder der Umwandlung der von der Persönlichkeit vertretenen gesell­schaftlichen Schicht sowie durch Veränderung der materiellen Requisiten einer Be­rufsgruppe nach längerer oder kürzerer Zeit zu einem alleinstehenden, erreichbaren Dokument werden und archivalen Wert erhalten. Das Fotomaterial des Museums ist sowohl bezüglich der Kunstgattung wie auch seiner Entstehungsziele ausserordentlich heterogen. Nach der Bestimmung des Port­räts, der Gruppenbilder, Genres, Stadt- und Dorfaufnahmen, Riport-, Sozio- und Künsterfotos je nach Kunstgattungen, nach der Festlegung der Charakterisierung der einzelnen Kunstgattungen, zieht Verfasserin in jedem Falle den in den Foto­kunstgattungen verborgenen historischen Quellenwert in Betracht. Sie betont, dass das ausschlaggebende Motiv nicht der ursprüngliche Zweck der Aufnahme, sondern der historische Quellenwert, die museale Brauchbarkeit ist und nur dies allein di e Grundlage der Klassifizierung und der Auswertung bilden kann. Sie legt auch aus, dass das Versehen der Fotos mit entsprechenden Daten — den Gegenständen, Manus­kripten, schriftlichen Quellen ähnlich — eine genaue und umsichtige Forschung beans­prucht. Die klare Methode dieser haben sich in den ungarischen Forschungen noch nicht ausgebildet. Schliesslich werden die Ergebnisse der für Schüler ausgeschriebenen Fotosam­meiwettbewerbe ausgewertet. Durch diese Sammelaktion gelangten beinahe 1000 fami­liäre „Gedenkbilder" in die Sammlung des Museums und dieses Material ermöglichte die Analyse der Fotobräuche des Bauerntums. 203

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