Mészáros Gyula (szerk.): A Szekszárdi Béri Balogh Ádám Múzeum Évkönyve 2-3. (Szekszárd, 1971-1972)
Mészáros Gyula: A nagyvejkei későbronzkori kincslelet
kíméletlen volt az a nagy, átfogó támadás, mely az urnasíros népáradat részéről érte elsősorban Dél-Dunántúl területét. Ezért oly nagy a száma az azonos összetételű és korú, tehát szorosan egyidőben földbe rejtett, tulajdonosukat vesztett, nem egyszer hevenyén puszta földbe hányt raktárleleteknek. DIE HORTFUNDE AUS SPÄTBRONZEZEIT VON NAGYVEJKE In der Gemarkung von Nagyvejke (Komitat Tolna) wurde im Herbst des Jahres 1969, während der authentifizierenden Ausgrabung des Szekszárder Museums Balogh Ádám ein aus 158 Stücke bestehender Depotfund zum Vorschein gekommen. Der Bronzehort wurde in die blanke Erde versteckt. Der Oberteil der Fundmaterie wurde schon während den letzten Jahrzehnten durch das Tiefpflügen aufgewühlt und teils auf die Oberfläche gedreht. So wurde ein Teil der früher zum Vorschein gekommenen Bronzegegenstände durch die Hände der Finder verloren gegangen und das Szekszárder Museums konnte nur 6 Stücke ankaufen. Also, die geborgene Fundmaterie besteht aus 164 Stücke, die Handwerkzeuge, Waffen, Geschmeiden aus Bronze, ihre Fragmenten und endlich noch unverarbeiteter Bronzerohstoff enthält. Ein Teil des Hortfundes ist aus der Original-Bronzezeit (hauptsächlich BD) entstammt, der besteht aus vollen Armringen mit rundem Durchmesser und mit Schiefrippen verziert, platte Armringen mit längseitigen Rippen, mittelständige Lappenbeil, zu dem Sprockhoff Il/a Periode gehörte Schwerte, Griffzungendolch. Der grösste Teil des Bronzehortes besteht aber aus Gegenständen von der H Ai Periode; Tüllenmeissel mit dreieckigen Rippen verziert, Tüllenbeil mit denselben Mustern verziert, Sägeblätter, Knopfsicheln, Griffzungensicheln, meistens mit drei waagerechten Griff rippen. In der Waffengruppé: nach innen wölbende und lorbeerblattförmige Lanzenspitzen, Knöpfe und Überreste einer Beinschiene. In der Gruppe der Geschmeiden: hohle Armbänder mit halbkreisförmigem Durchschnitt, Bronzenädel mit doppeltem, abgestumpftem Kegei-förmigem Kopf, Bronzennadel mit kegelförmigem Kopf, .Schildfibel und Überreste einer Bronzegürtel. Zu dem jüngsten Typ des Hortfundes gehört ein Riementeiler-Knopf mit präskythischem Charakter, kegelförmiger, röhrenartiger Hänger und ein Rasiergriff aus Bronzedraht von Italien Typ. Der Bronze-Depotfund von Nagyvejke enthält solche Materien, die am Ende der späten Bronzeperiode (H Ai), zusammen mit zahlreichen süd-transdanubischen Bronzehorten wegen des ersten, grossen Angriffes der Bevölkerung der Urnerfelderkultur in die Erde gekommen sind. 47