Szabó Sarolta (szerk.): Hagyomány és változás a népi kultúrában.(Jósa András Múzeum Kiadványai 58. Nyíregyháza, 2005)

NÉPRAJZ - Bárth János: Egy küküllőmezei szállás élete

János Bárth: Leben auf einer Kokel Alm Die Alm war jahrhundertelang ein fester Bestandteil der Landwirtschaft im Szeklerland. Für die Alwirtschaft (ungarisch: szállás), hauptsächlich für Heuma­chen und Viehwinterung, wurden entsprechende Gebäude benötigt. Die Alm be­deutete für die dörflichen Szeklerfamilien eine Aufteilung ihrer wirtschaftlichen Tä­tigkeit und ihres Lebensraums. Der Landwirt verfügte über zwei Standorte: den Bauernhof im Dorf und die Alm. Einen beträchtlichen Teil des Jahres verbrachte die Bauernfamilie getrennt. Die Mehrheit der Familienmitglieder arbeitete und übernachtete auf ihrem Anwesen im Dorf, während ein oder zwei Angehörige ihren Dienst auf der Alm verrichteten. In der Zeit des Heumachens kehrten sich die Verhältnisse um. Zwischen beiden Standorten wurde ständige Verbindung gehal­ten. Die Alm war ein integraler Bestandteil der dörflichen Bauernwirtschaft. In der ersten Hälfte des XX. Jahrhunderts kam das Almwesen auch in der Ge­gend von Zetelaka außer Gebrauch. Die Almen verwandelten sich in ständig be­wohnte Gehöfte. Die Alm der Familie Sebők im Gebiet des Großen Kokel (eines Flusses, der ungarisch Nagy-Küküllő heißt) behielt jedoch - aus familiären Grün­den - überdurchschnittlich lange ihren ursprünglichen Charakter. Als landwirt­schaftliches Relikt bot sie sich für eine Beschreibung des Lebens auf den Almwirt­schaften von einst an.

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