Riczu Zoltán: Zsidó épületek és emlékek Nyíregyházán. (A Nyíregyházi Jósa András Múzeum kiadványai 34. Nyíregyháza, 1992)

Jüdische Andenken und Baudenkmäler in Nyíregyháza Die wichtigstem Merkmale des Judentums in Nyíregyháza Nach dem Vertrieben der Türken aus Ungarn blieben sehr wenig jüdische Einwohner in Ungarn, es erhielten sich am westlichen und nördlichen Teil des Landes lebende Gemeinschaften. Im Laufe ihrer Einwanderung nach Ungarn kamen die Juden zuerst von österreichis­chen und deutschen Gebieten dann aus der Tschechei. Die dritte Einwan­derungswelle ist von der Richtung Galizien ausgegangen worden. Nach der Zeit der Aufteilung Polens (1772) wurde Galizien zu Österreich geschaltet, so wurde die Emigration auf dem gemeinsamen Staatsgebiet leichter. Diese Menschen siedelten sich in ersten Linie in den nördlichen und nordöstlichen Bezirken des Landes an, dann zogen sich weiter in die westlichen und südlichen Teile des Landes. Zu der gleichen Zeit wander­ten die auf den westlichen Gebieten lebenden Juden in östliche Richtung. a) Daher war es unter den verbürgerlichten und reicheren (die hier bereits längere Zeit lebten) und aus den hintergebliebenen feudalen polnischen Umständen hinaustretenden ärmeren Juden eine gewiße Spannung merkbar. Diese Spannung war im Jahre 1864 in der Stadt Nyíregyháza während der Wahl der Gemeinden beobachtbar. (In der Stadt Nyíregyháza durften sich die Juden seit 1840 ansiedeln.) Die vom Morgenland Ankommenden hielten zu ihrer ehemaligen Hei­mat die Beziehung, deshalb konnten sie nicht so bald ihre Landestracht und Sitten ausziehen. Diese Gruppe wurde zu Basis der zukünftigen Orthodoxie, die eine religiöse Tendenz ist, die den Traditionen folgt und an den festhaltend ist. b) Es war sowohl im Bezirk als auch in der Stadt die Tendenz Hasid vorhanden, die Mitte des 18. Jahrhunderts in Podolien entstand und war eine naiv-mytische dem Rabbinismus gegenüberstehende Tendenz. c) Die in den Nachbarbezirken und der Stadt Nyíregyháza lebenden, 125

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