A nyíregyházi Jósa András Múzeum évkönyvei 54. (Nyíregyháza, 2012)
Régészet - Patay Pál: Rézkori raktárlelet Balkány-Ordastelepről és a rézkori raktárleletekről
Rézkori raktárlelet Balkány-Ordastelepről és a rézkori raktárleletekről Der Hortfund von Balkány-Ordastelep und über die kupferzeitliche Hortfunde Das Museum András Jósa von Nyíregyháza erwarb 2008 einen kupferzeitlichen Hortfund, der in der Gemarkung des Dorfes Balkány noch 2006 zum Vorschein kam. Der Fund besteht aus zwei abgebrochenen Axtarme und einen Hackenarm je einer Hackenaxt vom Typ Jászladány, Variante Bradu. Zwei kamen zum Tageslicht als man veraltete Apfelbäume samt ihren Wurzeln verrottete, der dritte bei mechanischer Fundaufklärung. Verfasser zählt 84 aus dem Karpatenbecken und seiner Umgebung stammende kupferzeitliche Hortfunde auf. Sie enthielten ausschließlich Kupfergeräte 64 Funde Kupfer- und Steingeräte 4 Funde Steingeräte, bzw. halbfertiges Rohmaterial 2 Funde Kupfer- und Steingeräte, kupferne und andere Schmucke 1 Fund Kupfergeräte und Rohmaterial 2 Funde Kupfergeräte und kupferne Schmucke 3 Funde Kupfergeräte, kupferne und andere Schmucke 1 Fund Kupferne und andere Schmucke 1 Fund Kupferne Schmucke 1 Fund Kupfergeräte, kupferne und goldene Schmucke 1 Fund Kupferne und andere Gegenstände, goldene Gegenstände 1 Fund Goldene Schmucksachen 3 Funde Der Großteil der Funde stammt aus dem östlich der verlängerte Nord-Süd Lauflinie der Theiß liegenden Raum, in manchen Gegenden ziemlich häufig; westlich davon schon vereinzelnd. Viele Funde bestehen nur aus zwei oder drei Gegenstände, doch gibt es auch solche, die 12 oder noch mehr enthalten. In den ausschließlich aus Kupfergeräte bestehenden Funden befinden sich meistens Stücke vom selben Charakter, vorwiegend Hackenäxte vom Typ Jászladány. Horte wurden im Laufe der Zeit entweder vor aktive Gefahr, z.B. Streite zwischen Gemeinschaften, oder präventive, um verhindern, daß unzuständige Leute sollen überhaupt keine Kenntnis über die wertvolle Gegenstände verschaffen. Leider die Fundumstände der Hortdfunde wurden sehr selten aufgezeichnet, so können wir den Grund der Verbergung der einzelnen Horte nicht lösen. In manchen Fällen kann man behaupten, daß einige Stücke des Fundes wurden durch denselben Meister, oder in derselben Werkstatt hergestellt (z.B. die Hammeräxte des Fundes von Székely). Manchmal befinden sich auch vermutlich vom selben Gießer gegossene Stücke in verschiedenen Funden (z.B. im Fund von Plakuder und Tianovci). Es ist auffallend, daß ein Großteil der in den Hortfunden befindliche Hackenäxte ist beschädigt, oder ist nur ein Stumpf (28 %). Aber dasselbe ist auch zu beobachten im Falle der HackenaxtStreufunde (44 % der aus Ungarn stammenden Stücke). Diese Tatsache entspricht derjenigen Meinung, daß die kupferne Großgeräte wären Machtzeichen, Kult-Symbols gewesen. Beschädigungen konnten nur im Fall von Arbeit eintreffen. Natürlich eine Axt war ein großer und nicht alltäglicher Wertgegenstand. Wahrscheinlich nicht sämtliche Familien, Gemeinschaften waren im Besitz solcher Geräte. Und es war auch gewiss das Privileg des Familienvaters, Häuptlings, mit diesen zu arbeiten. Im Grab 29 von Tiszavalk-Kenderföld lag 69